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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Kunstwerke für Nepal
Spendenausstellung der Gräfelfinger Schule der Phantasie
Für ihr Herbstevent hatte sich die Gräfelfinger Schule der Phantasie eine ganz besondere Aktion ausgedacht: Sie veranstaltete am vergangenen Wochenende eine Benefizausstellung im Kraillinger Schloss zugunsten eines Schulbaus in Nepal. Initiiert wurde die Idee von der Organisation "Deutschland macht Schule". „Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass Bildung in anderen Ländern genauso gut gestellt ist, wie bei uns in Deutschland“, erklärte Thomas Brasch von der Organisation. „Unsere Hilfe besteht in finanzieller Unterstützung, damit die Leute vor Ort genau die Schulen und das Bildungssystem schaffen können, wie sie sich das vorstellen.“
Im konkreten Fall soll eine marode Schule in einem nepalesischen Dorf restauriert, mit neuen Fenstern und Türen versehen und renoviert werden. „Alle Kinder unserer Schule der Phantasie haben sich viele Wochen mit den Lebensumständen von Kindern in Nepal befasst, die zum Teil hart arbeiten müssen, anstatt in die Schule zu gehen“, meinte dazu Lilli Plodeck. „Der Wille zu helfen war sehr berührend.“
Radierungen und bestickte Seidenschals
Ihre Hilfsbereitschaft und ihr Mitgefühl seien sehr gut in den entstandenen Werken zu erkennen. „Ich bin beeindruckt von den ausdrucksstarken Radierungen und Bildern“, lobte die Kraillinger Bürgermeisterin Christine Borst. Gemeinsam mit ihrem Ratskollegen aus Gräfelfing, Christoph Göbel, stattete sie der Vernissage einen Besuch ab.
„Wir unterstützen den Benefizgedanken gleich in doppelter Hinsicht“, so Göbel. „Zum einen ist es toll zu sehen, wie engagiert und professionell unsere Schule der Phantasie arbeitet. Zum anderen bin ich begeistert von der Hilfsbereitschaft der Kinder.“ Auch das Ergebnis der Benefizausstellung kann sich sehen lassen. Die Radierungen der Kinder wechselten für mindestens 20 Euro den Besitzer. Für die bestickten Seidenschals der Jugendlichen wurde sogar noch mehr bezahlt. Insgesamt konnten sich die Initiatoren über 1.600 Euro Erlös freuen. „Ein wunderbares Ergebnis“, dankte Brasch.
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