Jugendkunstschulen mit Rang und Namen
Gautinger und Gräfelfinger Schule der Phantasie bei Landesfachtagung
Die Gautinger und Gräfelfinger Schulen der Phantasie gehören zum Bayerischen Landesverband der Kinder- und Jugendkunstschulen. „Natürlich sind wir vor Ort tätig und erreichen mit unseren Jahreskursen und Projekten ungefähr 120 Gräfelfinger und Lochhamer Kinder und Jugendliche“, meint Lilli Plodeck, die Leiterin der Gräfelfinger Schule. „Alle unsere Ideen entwickeln wir hier und setzen sie gemeinsam mit den Kindern um. Es ist unsere Aufgabe, für die Kinder und Jugendlichen und ihre Ansprüche und Fähigkeiten da zu sein. Wir wollen ihre Möglichekiten und ihr Kunstverständis entwickeln.“
Inspiration und Austausch
Die Mitarbeit im Landesverband berge aber darüber hinaus jede Menge Vorteile für die lokal tätigen Kunstschulen. „Ein überregionaler Austausch tut uns gut. Es ist uns Inspiration und Austausch zugleich. Vor allem auch, weil wir uns an gemeinsamen Projekten orientieren können.“ Eines davon war das „Mittendrin“-Thema im vergangenen Schuljahr. Dafür kreierte die Gräfelfinger Schule „Alter Ego“-Figuren mit Mittelschülern aus Lochham. Auch die Gautinger nahmen an dem zentralen Projekt teil und gestalteten kindgroße Pappmache-Figuren aus Alltagsgegenständen. Das Ergebnis waren vielerlei „Gespenster“, „Feen“ und „Engel“.
Zur Landesfachtagung in Rosenheim durften die Gestalten aus Gauting und Gräfelfing ebenfalls anreisen. „Wir haben mit unseren Figuren das Foyer geschmückt“, so Rosemarie Zacher, Gründerin und Leiterin der Gautinger Schule. „Das war eine große Ehre für uns.“ Auf die überregionale Zusammenarbeit wolle auch sie nicht verzichten. „Der Verband professionalisiert und unterstützt uns“, meinte sie. „Es geht vor allem auch darum, den Schulen der Phantasie ein breites Publikum zu geben. Was früher mit „Kinderkunst“ abgetan wurde, bekommt heute einen wichtigen Stellenwert.“ Und Plodeck ergänzte: „Der Begriff Jugendkunstschule ist gleichzeitig Gütezeichen und Qualitätsmerkmal. Wir sind eine von vielen und mit unserer Kunst und unserer Arbeit für die Öffentlichkeit sichtbar.“
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