Menschen zusammenbringen
Nachbarschaftsbrücke startet Inklusionsprojekt
"Man sollte gar nicht darüber reden müssen", meint Konrad Huber über Inklusion, "denn dann hätten wir sie erreicht." Er und Annika Krummacher koordinieren die Nachbarschaftsbrücke, die vor zwölf Jahren vom Gemeinde-Diakonieverein Sendling gegründet wurde. Die Nachbarschaftsbrücke bringt Menschen zusammen: jene, die sich für andere einsetzen wollen, und die, die solche Hilfe brauchen. So hilft die Nachbarschaftsbrücke den Menschen im Viertel, ihren Alltag daheim zu meistern.
Das neue Inklusionsprojekt der "Brücke" bietet psychisch kranken Menschen die Möglichkeit, als Helfer mitzuarbeiten. "Jeder wird nach seinen persönlichen Fähigkeiten eingesetzt", erklärt Konrad Huber, "das halten wir bei allen unseren Helfern so." Annika Krummacher und er stellen die "Helfer-Klienten-Paare" zusammen und begleiten sie ständig als Ansprechpartner.
Die Stiftung Soziales München der Stadtsparkasse fördert das Sendlinger Inklusionsprojekt mit 5.000 Euro. "Dafür sind wir sehr dankbar", erklärte Konrad Huber bei der Übergabe der Spende durch Stiftungsvertreterin Ines Harzer. Die 2006 gegründete Stiftung verfügt über ein Kapital von 10 Millionen Euro, mit dessen Zinserträgen soziale Vorhaben unterstützt werden. "Wir freuen uns über dieses wunderbare Projekt", meinte Ines Harzer, denn Inklusion ist der Stiftung ein wichtiges Anliegen.
Kontakt zur Nachbarschaftsbrücke: Tel. 72015222 (Mo-Mi, Fr 9-11 und Do 11-16 Uhr, sonst AB).
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