Gelb wird Weiß - und bleibt
Radler behalten mehr Platz
Die Lindwurmunterführung ist ein Nadelöhr - und für Radler wie Fußgänger nicht ungefährlich. Früher begegneten sich beide in der dunklen Passage unter der Bahnlinie auf sehr engem Raum. Diese Gefahr hat man entschärft, indem der früher gemeinsam genutzte Rad- und Fußweg für die Radler gesperrt wurde. Für diese wurde im Herbst auf der Fahrbahn eine eigene Spur markiert.
Diese zunächst probeweise bestehende Verkehrsführung hat sich bewährt, so dass der bis jetzt gelb markiert Radfahrstreifen dauerhaft beibehalten wird. Dazu bekommt der Streifen eine neue Farbe: das endgültige Weiß, wie es sich für eine Straßenmarkierung gehört das Baureferat wollte den Farbwechsel bereits am Montag dieser Woche vollziehen, musste ihn wegen des dafür nicht geeigneten Regenwetters aber verschieben. Der Auto-Verkehr fährt in beiden Richtungen auch künftig nur noch einspurig durch die Unterführung. Der so gewonnene Raum in der Unterführung wird nun dauerhaft für einen breiten Radfahrstreifen genutzt.
„Das bedeutet ein großes Plus an Sicherheit für Radler und Fußgänger, weil sich beide nun nicht mehr auf dem zuvor gemeinsam genutzten schmalen Gehweg in die Quere kommen“, sagte Münchens Kreisverwaltungsreferent Dr. Thomas Böhle über die Neuerung.
Zur endgültigen weißen Verkehrsführung gehört auch die dauerhafte Reduzierung der zwei aus der Implerstraße führenden Rechtsabbiegespuren auf nur noch eine Spur. Von den beiden Geradeausspuren aus der südlichen Lindwurmstraße (vom Sendlinger Berg kommend) wurde die rechte auf einer Länge von 80 Metern zur Rechtsabbiegespur. Durch diese neue Aufteilung der Fahrspuren wurden in der Testphase keine nennenswerten Leistungseinbußen für den motorisierten Verkehr festgestellt, erklärte das Kreisverwaltungsreferat.
Die jetzt umgesetzte Lösung soll jetzt bis zu einem Neubau der Unterführung bestehen bleiben. Dann sind ohnehin eigenständige Radwege und Gehwege auf beiden Straßenseiten unter der Bahnlinie vorgesehen.
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