„Wege attraktiver gestalten“
ADFC und SPD setzen sich für Radlsicherheit ein
„Unfallfrei mit dem Rad zur Arbeit und wieder zurück" – unter diesem Motto prüfen der ADFC und die SPD in Neuhausen-Nymphenburg Radstrecken, die vor allem während des Berufsverkehrs genutzt werden. So haben die Stadtteilpolitiker gemeinsam mit lokalen Vertretern des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs e.V. (ADFC) bereits eine Strecke getestet und einige Schwachstellen aufgedeckt, die sie jetzt gemeinsam mit verschiedenen Anträgen im Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) einbringen. Die Anträge reichen von der besseren Beschilderung bei Radwegverbindungen über die Optimierung von Ampelschaltungen bis hin zu Verbesserung der Einsicht in Straßen
„Fußgänger und Radfahrer machen unsere Stadt lebendig. Wir arbeiten zusammen, um ihre Wege attraktiver zu gestalten“, so Alexander Steinmetz, lokaler Vertreter des ADFC München. „Schon durch kleine Verbesserungen kann der Fahrradverkehr zur Arbeitsstätte schneller und sicherer werden.“ Und Anna Lena Mühlhäuser (SPD), Mitglied im Unterausschuss Verkehr des BA 9, ergänzt: „Radfahren ist für uns eines der zentralen Verkehrsthemen im Viertel. Unser Ziel ist es, dass möglichst viele Menschen ihre täglichen Wege mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder eben mit dem Rad zurücklegen. Je mehr Menschen aber die Fahrradinfrastruktur nutzen, desto wichtiger ist es, dass sie reibungslos funktioniert und es keine kleineren oder größeren Gefahrenstellen gibt.“
Antragspaket für Bezirksausschuss
So wünschen sich der ADFC und die SPD eine bessere Beschilderung zwischen der De-la-Paz-Straße und dem Radweg entlang der Stammstrecke. Sie fordern eine Verkürzung der Wartezeiten bei der Überquerung der Menzinger Straße an der Haltestelle Amalienburgstraße. Auf der Nördlichen Auffahrtsallee ab Menzinger Straße Richtung Schloss wollen sie einen Fahrradschutzstreifen einrichten, der die Radler selbst dazu bringen soll, die Straße anstatt des Fußwegs zu nutzen, während der Antrag zur unübersichtlichen Abbiegesituation am Nördlichen Schlossrondell Ecke Maria-Ward-Straße vor allem die Gefahr für Fußgänger und andere Radfahrer reduzieren soll. An der Hirschgartenallee fordern der ADFC und die SPD eine bessere Einsicht in die Romanstraße, sowohl für Autofahrer als auch für die Radler und am Südlichen Schlossrondell wünschen sie sich die Freigabe der Einbahnstraße für den Radverkehr. In einem zweiten Schritt, planen der ADFC im Viertel gemeinsam mit den lokalen SPD-Mandatsträgerinnen und -trägern weitere Arbeitswege, die mit dem Rad zurück gelegt werden, auf ihre Sicherheit zu prüfen. Dazu werden sie im Herbst und Winter die Bürger um Mithilfe bitten.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH