„Sport verbindet“
Inklusionswoche: FC Bayern-Frauenteam kooperiert mit der Offenen Behindertenarbeit München
Eine ganze Woche im Zeichen der Inklusion: Unter dem Motto „Sport verbindet“ trainieren und arbeiten die Spielerinnen des FC Bayern München rund um den Spieltag gegen die SGS Essen am kommenden Sonntag, 1. Dezember, mit der Offenen Behindertenarbeiten (OBA) München zusammen. „Diese Kooperation findet zum ersten Mal statt“, erklärt Niko Wolff, zuständig bei den FCB Frauen für Marketing und Events. „In dieser Woche gibt es mehrere Veranstaltungen. So können wir uns gegenseitig besser kennenlernen.“
"Inklusion ist ein sehr wichtiges Thema"
Die Inklusionswoche begann mit einer gemeinsamen Trainingseinheit auf dem FC Bayern-Campus. „Es hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht. Inklusion ist ein sehr wichtiges Thema. Der FC Bayern hat hier die Möglichkeit, sich ebenso zu engagieren. Uns ist wichtig, dass wir als Verein was machen und ich denke, dass wir auch eine Vorbildfunktion haben“, sagt Carina Wenninger. „Wir Mädels wollten da unbedingt mitmachen und unser Trainerteam hat sich wirklich was Gutes einfallen lassen. Es hat uns allen sehr gut gefallen“, so die Abwehrspielerin des FC Bayern weiter. „Wir haben selber nicht gewusst, was uns heute genau erwarten wird. Auch in wie weit sich das Handicap zeigt. Ich muss sagen, alles was gemacht worden ist, das war richtig gut. Am Anfang weiß man ja nie, ob man die Übung vielleicht etwas einfacher gestalten muss oder man doch mehr abverlangen kann. Ich habe heute gesehen, dass viel geht. Wir hatten sehr viel Spaß.“
„Mit Freude dabei“
Ähnlich sah das Laura Benkarth: „Für uns ist das natürlich auch eine neue Erfahrung. Um ehrlich zu sein, wir wussten auch nicht genau, was uns erwartet: Wie weit sie schon sind, was sie fußballerisch auch alles schon können. Technisch sind sie echt schon gut. Es macht super viel Spaß. Was wirklich schön ist, dass sie mit absoluter Freude dabei sind“, erklärt die Torhüterin des FC Bayern München. „Ich bin durchaus auch überrascht. Ich kenne es einfach nicht. Man hat einfach auch keine Vorstellungen.“ Inklusion sei ein wichtiges Thema, egal in welchem Bereich. „Ob es im Sport ist, in der Schule oder Arbeitsstätte. Da gehen eben viele voran, viele Firmen. Auch wir als FC Bayern und wir als Frauenteam wollen da natürlich mit dabei sein und freuen uns, wenn wir dazu beitragen können, dass das Thema mehr in den Vordergrund kommt.“
Gemeinsames Einlaufen am 11. Spieltag / Eintrittsgelder werden gespendet
Mit der Kooperation wolle man insgesamt ein Zeichen setzen „und auch die Strahlkraft des FC Bayern München nutzen, um das Thema prominenter zu machen“, sagt Niko Wolff. Fortgesetzt wird die Kooperation im Übrigen mit dem Besuch einiger Spielerinnen des FC Bayern in einer Gärtnerei des Heilpädagogischen Centrums Augustinum, in der die Fußballerinnen Mitarbeiter der OBA zwei Stunden bei der Arbeit unterstützen. Das Highlight der Inklusionswoche ist dann der 11. Spieltag der Flyeralarm Frauen-Bundesliga, an dem der FC Bayern München die Mannschaft der SGS Essen empfängt und die Spielerinnen gemeinsam mit den Mitgliedern der OBA-Sportgruppe einlaufen. Anpfiff der Partie am kommenden Sonntag, 1. Dezember, ist um 14 Uhr auf dem FC Bayern-Campus (Ingolstädter Str. 272). Das Besondere daran: Alle Eintrittsgelder aus dem Spiel werden an die OBA München gespendet.
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