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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
„Sie rennen offene Türen ein“
Verbesserungen für den Laimer Platz in Aussicht
„Wir wünschen uns, dass der Spielplatz am Laimer Platz verschönert und erneuert wird“, erklärte jüngst die Mutter Johanna Ehrlich-Schneider bei der öffentlichen Bürgersprechstunde im Bezirksausschuss Laim (BA 25). Seit den 50er Jahren gibt es den Spielplatz im Viertel, der nahe der U-Bahnstation „Laimer Platz“ gelegen, regen Zulauf hat. Der Spielplatz aber ist nicht mehr ansehnlich. Die Spielgeräte sind veraltet. Außerdem klagen Anwohner und Besucher immer wieder über Müll, Glasscherben, auch Spritzen habe man schon im Spielbereich gefunden. Auf der einen Seite spielten die Kinder und buddeln im Sand, auf der anderen Seite säßen Trinkende. „Das ist nicht kindgerecht“, beklagte Johanna Ehrlich-Schneider. Im BA Laim stößt das Anliegen auf Verständnis: „Sie rennen offene Türen ein“, sagte Gremiums-Vorsitzender Josef Mögele (SPD) und stellte baldige Umgestaltungsmaßnahmen in Aussicht. „Das Gartenbaureferat ist an der Sache dran und arbeitet an Vorschlägen.“
Konzept soll Ende des Jahres vorliegen
Immer wieder fordern neben den Erwachsenen auch Laimer Kinder in ihren Einwohnerversammlungen, dass am Platz etwas geschieht. Neben modernen Spielgeräten beantragten sie bessere Beleuchtung und mehr Sauberkeit am Platz. Im Sommer 2018 veranstalteten Kinder und Jugendliche sogar eine große Aufräumaktion. Lange hat der Spielplatz keine Auffrischung erfahren, obwohl er zu den zentralen Plätzen im Viertel gehört.
Schon bald aber könnte sich am tristen Bild etwas ändern. Zum Ortstermin hatten die Lokalpolitiker aus dem BA Vertreter vom Baureferat/ Abteilung Gartenbau eingeladen. Man besah sich den Sanierungs- und Aufwertungsbedarf für die Grünfläche und den Spielplatz. Daraus folgte, dass die Behörde sich nun daranmacht, Vorschläge für die Erneuerung des Platzes zu erarbeiten.
Auf Anfrage des Münchner Wochenanzeigers erklärt das Referat: „Ziel ist es, die Spiel- und Aufenthaltsbereiche und die Zugangsbereiche der Grünanlage aufzuwerten und zu verbessern.“ Jetzt wird geprüft, was ersetzt oder neu angeschafft werden kann. Denkbar sind etwa eine neue Rutsche, Veränderung des Eingangsbereiches, eine bessere Beleuchtung, eine neue Einfassungen im Kleinkinderbereich, eventuell eine Tischtennisplatte. „Sobald erste Konzepte vorliegen, werden in Abstimmung mit dem BA 25 die Nutzer und Nutzerinnen einbezogen“, verspricht das Gartenbaureferat. Erste Planungskonzepte will man voraussichtlich bis Ende des Jahres vorlegen.
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