"Kontinuierlich Verbesserungen anstreben"
Gräfelfing fördert Radverkehr in Gemeindegebiet und Region
Zuletzt hat Gräfelfing den Kirchweg erneuert – eine wichtige Wegeverbindung zwischen Pasing und dem Starnberger See. Die Gemeinde möchte den Radverkehr fördern und baut in Verfolgung dieses Ziels das Radwegenetz im Ort aus. Nun kommt ein weiteres Element hinzu: Auf der wiedereröffneten Autobahnbrücke über die A96 ergeben sich zwischen Gewerbegebiet und Heitmeiersiedlung Verbesserungen für den Radverkehr. Der einseitige Gehweg mit der Regelung "Für Radfahrer frei" wurde auf ein Gesamtmaß von drei Metern verbreitert, ein markierter Raum zur Straße erhöht die Verkehrssicherheit. Auch der weitere Geh- und Radwegverlauf soll breiter werden.
Bürgermeisterin Uta Wüst wünscht sich, den Alltagsverkehr mehr auf das Rad zu verlagern; dazu müssten verschiedene Maßnahmen ineinandergreifen: "Ein wichtiger Aspekt ist es, kontinuierlich Verbesserungen für die Radwegeverbindungen anzustreben."
Das Beste herausholen
Das Radwege-Netz in Gräfelfing umfasst inzwischen rund 11,5 Kilometer. In punkto Autobahnbrücke war die Gemeinde gewissen Beschränkungen unterworfen, konnte in Verhandlungen mit der Autobahndirekion Südbayern aber das Beste für die Radfahrer herausholen. "Der einseitige Gehweg, den auch die Radler nutzen dürfen, ist nun auf der Brücke deutlich breiter und komfortabler geworden", freut sich Wüst. "Außerdem bauen wir im nächsten Jahr den straßenbegleitenden Geh- und Radweg an der Pasinger Straße vom Kleinhaderner Weg Richtung Norden bis zur Gemeindegrenze aus."
Für eine Übergangszeit bis Frühjahr 2017 gilt allerdings auf dem Gehweg vor dem Expert-Markt südlich der Brücke folgende Regelung: Radfahrer müssen hier absteigen und schieben – aber nur für einige Monate. Anschließend wird auch dieser Gehweg auf drei Meter verbreitert und darf von Radlern genutzt werden.
Umdenken bewirken
Schon lange sanierungsbedürftig ist der Radweg zwischen Heitmeiersiedlung und Pasing. Im Frühjahr 2017 wird hier der Geh- und Radweg verbreitert, außerdem entsteht kurz vor Pasing eine Querungshilfe. Radler können dann einfacher über die Staatsstraße fahren: Die Instandsetzung bringt deutliche Vorteile für Pendler aus und nach Pasing.
"Mir als Bürgermeisterin ist es für unsere Gartenstadt wichtig, ein Umdenken bei uns, wie auch bei unseren Mitbürgern zu bewirken", erklärt Wüst. "Radeln schont nicht nur die Umwelt und den Geldbeutel, sondern macht auch Spaß und hält fit." Langfristiges Ziel der Gemeinde sei es, im Würmtal gemeinsame Standards und ein einheitliches, überregionales Radverkehrsnetz zu realisieren.
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