Kein "30" auf der Fahrbahn
In der Grünbauerstraße reichen Schilder aus
Der Bezirksausschuss im Münchner Süden (BA 19) hat sich dagegen ausgesprochen, auf das in der Grünbauerstraße geltende Tempo 30 mit zusätzlichen Markierungen auf der Fahrbahn hinzuweisen.
Nach Auskunft der Kommunalen Verkehrsüberwachung (KVÜ) liegt die Beanstandungsquote in der Grünbauerstraße nur bei 8,27 % aller überwachten Fahrzeuge, berichtete Reinhold Wirthl (CSU) im BA. Das ist weniger als z.B. in der Heilmannstraße (23 %) oder der stadtweite Durchschnitt (12 %). Zudem gab es in der Grünbauerstraße keine Verstöße, die Bußgeld nach sich zogen. In den letzten drei Jahren gab es 15 Kleinunfälle, 8 Unfälle mit Sachschaden und einen einen Unfall mit Personenschaden. Das ist relativ wenig.
Die Arbeitsgruppe Mobilität des BA schlug vor, die Fahrbahnmarkierung abzulehnen, weil man andernfalls 80 Prozent aller Straßen im Viertel ebenso markieren müsse, erklärte Reinhold Wirthl. Dorle Baumann (SPD) verwies darauf, dass die Grünbauerstraße viele Einmündungen habe. Man bräuchte daher viele Markierungen, weil man sie an jeder Einmündung aufbringen müsse. Der Bezirksausschuss folgte der Argumentation seiner Arbeitsgruppe und stimmte gegen die zusätzlichen Markierungen.
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