"Wenig Möglichkeiten"
Der Bezirksausschuss will dem Rückstau vor dem Wertstoffhof ein Ende setzen
Wegen der andauernden Verkehrsproblematik vor dem Wertstoffhof in der Thalkirchner Straße 260 haben sich mehrere Anwohner an den Bezirksausschuss Sendling (BA 6) gewendet. Während der Öffnungszeiten des Wertstoffhofes komme es vor allem seit Beginn der Corona-Pandemie verstärkt zu einem Rückstau der wartenden Autos, die auf den Hof einfahren wollen.
In der letzten Sitzung des BA 6 besprachen die Mitglieder des Bezirksausschusses verschiedene Lösungsvorschläge, wie das bereits vom Kreisverwaltungsreferat (KVR) angeordnete Gebot, dass Fahrzeuge nur aus nördlicher Richtung kommend auf den Wertstoffhof ein- und nur in südlicher Richtung aus dem Wertstoffhof ausfahren dürften. Weitere Vorschläge im BA 6 waren die bereits an Samstagen geltende Regel der Ein- und Ausfahrt auf die komplette Woche auszudehnen sowie die Parkbucht vor dem Wertstoffhof in einen Wartebereich umzuwandeln. Alle Vorschläge sollten, so der BA 6, aber nur als temporäre Maßnahmen während der andauernden Corona-Pandemie angeornet werden. Der BA 6 leitet seine Vorschläge nun ans KVR weiter.
"Zunächst nur samstags"
"Die derzeit vorhandene Verkehrsinfrastruktur gibt wenig Möglichkeiten, verkehrsregelnd einzugreifen, wenn der Wertstoffhof an besucherstarken Tagen von zu vielen Besucherinnen und Besuchern angefahren wird", erklärt das KVR auf Anfrage. Ebenfalls gäbe es, so das Referat weiter, zu wenig Aufstellflächen auf privaten Flächen, was zu Spitzenzeiten zu Rückstau auf der Thalkirchner Straße führe. "Bis Anfang August hatte das KVR so beschildern lassen, dass der Wertstoffhof über die Thalkirchner Straße lediglich aus Norden kommend erreicht werden und nur in Fahrtrichtung Süden wieder verlassen werden kann. Die Regelung hat sich bewährt", erklärt das Kreisverwaltungsreferat. Da die Verkehrszeichen zunächst nur als mobile Zeichen aufgestellt waren, hat das KVR das Baureferat gebeten, die Verkehrszeichen dauerhaft vor Ort zu montieren. Die sei bereits erfolgt. "Ob sich durch die Schilder die Verkehrssituation zu Spitzenzeiten in zufriedenstellender Art und Weise und nachhaltig verbessert, wird die Praxis zeigen. Die Fahrtrichtungsgebote werden – durch Zusatzzeichen – zunächst nur samstags gelten", so das KVR.
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