"Unsere Kompetenz einbringen"
real-Markt-Schließung beschäftigt Bezirksausschuss 19
Der real-Markt an der Machtlfinger Straße 4 hat im Dezember 2016 geschlossen. Wegen Schäden am Gebäude wird das Haus abgerissen; ein Neubau soll den Platz einnehmen: eine gravierende Veränderung in Hinblick auf die Vollversorgung der Obersendlinger und - im Falle eines größeren Neubaus - auf die Bebauung des Geländes. Zudem geht es um die Zukunft der 116 Mitarbeiter des Marktes. Bereits am 20. Dezember vergangenen Jahres haben sich Mitglieder des Bezirksausschusses (BA) 19 mit Vertretern der Gewerkschaft Verdi und dem Betriebsrat getroffen, um sich über neueste Entwicklungen zu informieren.
BA-Mitglied Dorle Baumann von der SPD reicht das nicht: "Auch wenn wir inzwischen Ziele und Bauvoranträge für das Grundstück kennen, bedarf es auch in der Zukunft des Austausches." Baumann schlug vor, Vermieter, Gebäudeeigentümer des früheren real-Marktes sowie real als Arbeitgeber zu einer der nächsten BA-Sitzungen einzuladen.
Zeichen des basisdemokratischen Gremiums
Unterstützung kam von Nicole Bartsch, Grüne: "Als basisdemokratisches Gremium müssen wir ein Zeichen an die Eigentümer setzen, dass von unserer Seite weiter Interesse an den Vorgängen besteht." Auch Claudia Küng von der CSU bekräftigte Baumanns Vorschlag: "Lebensmittel sind ein wichtiges Thema. Wir müssen in diesem Sachverhalt unsere Kompetenz einbringen." Einstimmig beschlossen die Mitglieder eine Einladung an die Verantwortlichen; durch deren direkte Informationen soll die Sachlage transparenter werden. BA-Vorsitzender Ludwig Weidinger, CSU, blieb jedoch skeptisch: "Einladen werde ich die Damen und Herren gerne, ob sie kommen, ist die andere Frage."
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