"Mehr als die Hälfte der Haltestellen betroffen"
Bushaltestellen müssen komplett von Schnee geräumt werden
Die Kälte ist in München angekommen - eisige Temperaturen, Schneefälle und weiße Pracht auf Straßen und Gehwegen inklusive. Der Wintereinbruch beschäftigt auch den Bezirksausschuss (BA) 19: "Seit den Schneefällen gibt es erhebliche Probleme an vielen Bushaltestellen im Stadtbezirk 19", ist in einem Dringlichkeitsantrag der CSU zu lesen.
Aussteigen unangenehm und gefährlich
Aus- und Einstiegsflächen an den Stops seien nur unzureichend geräumt: Lediglich vor den Bushäuschen und zirka zwei Meter links und rechts davon. Die jeweils vordersten und letzten Türen der neuen langen Gelenkbusse seien deshalb in der Hauptverkehrszeit nicht nutzbar, an diesen Stellen befinde sich der gesamte Schnee des Wochenendes und zum Teil auch der aufgetürmte Schnee der Räumarbeiten, heißt es im Antrag weiter. "Für ältere, mobilitätseingeschränkte Personen war es unmöglich, an diesen Türen aus- oder einzusteigen. Für alle anderen Fahrgäste war das Aussteigen zumindest unangenehm und auch gefährlich wegen der nicht erkennbaren Rutschgefahr." BA-Mitglied Hans Pauli von der CSU bekräftigt: "Ich habe das hautnah gesehen, mehr als die Hälfte aller Haltestellen ist betroffen."
Die ursprünglich Antragsformulierung "Deshalb bitte der BA 19 die MVG, alle Bushaltestellen zu räumen und frei zu halten" wurde leicht abgeändert : "Deshalb fordert der BA 19 die MVG auf, alle Bushaltestellen zu räumen und frei zu halten". Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen; der BA 19 hofft, schnell die richtigen Ansprechpartner der Stadt zu erreichen, damit Alte und Junge zeitnah wieder gefahrenlos Busfahren können.
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