Konzert in St. Maximilian
Puccinis „Messa di Gloria“ bringt einen Hauch von Oper
Eine Messe vom Opernkomponisten Giacomo Puccini – das ist eher ungewöhnlich. Seine „Messa di Gloria“ ist weniger bekannt als seine großen Opern, aber nicht weniger hörenswert. In diesem Frühwerk ist das Talent des Opernkomponisten, der mit „La Bohème“, „Tosca“, „Turandot“ und vielen anderen Werken weltberühmt wurde, bereits deutlich erkennbar. Kein Wunder, dass er einige der schönsten Themen aus seiner Messe in späteren Werken wieder aufnimmt.
„Puccinis Messa passt wunderbar zur Akustik unserer Kirche St. Maximilian“, schwärmt der künstlerische Leiter des Konzerts, Gerald Häußler. Er finde es faszinierend, wie leicht und positiv der Italienier Puccini den lateinischen Text vertone. Erneut ist es Häußler, der seit dreißig Jahren für die Qualität der Kirchenmusik im Münchner Glockenbachviertel steht, gelungen, hochkarätige Solisten zu verpflichten. Lorenz Fehenberger (Tenor) und Werner Rollenmüller (Bass) verfügen über jahrzehntelange Bühnen- und Konzerterfahrung und sind feste Mitglieder im Chor des Bayerischen Rundfunks. Sie präsentieren das Werk gemeinsam mit dem „MaxChor“ München und der „Neuen Schwäbischen Sinfonie“.
Programm
Das Orchester leitet den Konzertabend mit Franz Schuberts „Sinfonie in h-Moll“ ein. Das Werk aus dem Jahre 1822 besteht aus zwei Sätzen und unterscheidet sich damit deutlich von den sonst üblichen viersätzigen Sinfonien jener Zeit. Es wird daher häufig als „Die Unvollendete“ bezeichnet. Warum Schubert auf die Komposition eines dritten und vierten Satzes verzichtet hat, ist unter Musikwissenschaftlern nach wie vor umstritten. Es bleibt ein Mysterium. „Die Unvollendete stellt die immerwährenden Fragen des Lebens“, hebt Gerald Häußler die musikalische Bedeutung der Sinfonie hervor. Und wagt den Gedanken, dass Puccini mit seiner fröhlichen und liebevoll komponierten „Messa di Gloria“ vielleicht eine Antwort auf diese Fragen gegeben haben könnte.
Am Samstag, 20. Juni, um 20 Uhr findet das Konzert in der Kirche St. Maximilian (Deutingerstr. 4) statt. Karten zu 22, 17 und 12 Euro gibt es in der Buchhandlung "Isarflimmern" (Auenstr. 2), im Pfarrbüro St. Maximilian und an der Abendkasse. Reserviert werden können Karten bis zum 18. Juni per E-Mail an kartenreservierung@maxchor.de.
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