Isartalradweg wächst weiter
Nächstes Stückchen soll heuer fertiggestellt werden
Ludwig Weidinger zeigte sich in der Februar-Sitzung des Bezirksausschusses (BA) 19 optimistisch: "Ich bin hoffnungsvoll, dass wir in diesem Sommer den Radweg noch benutzen können", sagte der BA-Vorsitzende. Zuvor war die Weiterführung des Isartalradwegs behandelt und dem Gremium zwei Varianten vorgestellt worden.
Der im Bebauungsplan festgesetzte Fuß- und Radweg verläuft von der Tierparkstraße bis zur Benediktbeurer Straße in Nord-Süd-Richtung. Bereits 2013 wurde der nördliche Teilabschnitt der Fuß- und Radwegeverbindung im Bereich der Tierparkstraße bis zur Grünfläche südlich davon fertiggestellt.
Zwei Varianten
In der Sitzung ging es nun um die Weiterführung des Weges im südlichen Teil des Planungsgebiets. Die so genannte "Variante Bebauungsplan" sieht eine Wegeführung entlang der östlichen Grenze der Biotopfläche vor. Für die Umsetzung sind ingesamt 47 Baumfällungen nötig. Wie es in der Sitzung hieß, erfolge die Fällung von zwölf Bäumen aufgrund mangelnder Vitalität und aus Gründen der Verkehrssicherheit und sei in den kommenden drei bis fünf Jahren ohnehin erforderlich. Aufgrund der ausreichenden Tiefe der Biotopfläche könne liegendes und stehendes Totholz auf der Fläche belassen werden, ohne dass die Verkehrssicherheit gefährdet werde. So bliebe der Vernetzungscharakter der Biotopfläche erhalten.
Die "Variante Schiene" verläuft auf der Bahntrasse der 1972 eingestellten Isartalbahn. Hier müssten insgesamt 34 Bäume gefällt werden, zwölf davon wegen mangelnder Vitalität und Verkehrssicherheit. Dieser Wegeverlauf würde die Biotopfläche in zwei Teilbereiche zerschneiden. Zudem ist für diese Variante ein starkes Verschwenken des Fuß- und Radweges im Bereich der denkmalgeschützten Gebäude erforderlich. Auf dem Areal befinden sich der Lokschuppen und Betriebsgebäude der Isartalbahn. Dieses Verschwenken stehe einer flüssigen Wegeführung entgegen, hieß es in der Sitzung.
47 Bäume werden gefällt
Der Bezirksausschuss schloss sich der vom Baureferat empfohlenen "Variante Bebauungsplan" einstimmig an. Damit könne neben einer geradlinigen Führung des Weges auch eine höhere Qualität der Biotopfläche gewähreistet werden. Mittelfristig sollen hier in bestehenden Lücken junge Eichen und Hainbuchen nachgepflanzt werden. Außerdem ist die Anbringung von Fledermaus- und Vogelnistkästen vorgesehen.
Noch im Februar sollen die Baumfällungen durchgeführt werden. Die Herstellung der Fuß- und Radwegverbindung ist im Verlauf dieses Jahres geplant.
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