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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
„Völlig unzureichend“
Bezirksausschuss fordert bessere Reinigung eines Waldstücks im Hirschgarten
Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) unterstützt ein Bürgeranliegen, in dem es um die Vermüllung des Waldstücks am Hirschgarten geht. Bereits im September des vergangenen Jahres hatte sich das Gremium an die Stadt gewandt und darum gebeten, den Müll aus den umliegenden Grünflächen täglich – zumindest in den Sommermonaten – einzusammeln und zu entsorgen sowie tägliche Kontrollen der Parkaufsicht durchzuführen und gegebenenfalls Bußgelder zu erheben. Weiter schlug das Gremium vor, die Grillzone wieder durch tägliche Kontrollen auf den ausgewiesenen Bereich zu beschränken, die Ausdehnung der Grillfläche über die Grillzone hinaus nicht weiter zu dulden sowie weitere Dixi-Toiletten für die Übergangszeit aufzustellen, bis die öffentliche Toilette gebaut wird.
Die Reinigung der Grillzone im Hirschgarten erfolge in den Sommermonaten drei Mal pro Woche und zusätzlich an den Sonntagen. Das umliegende Waldstück werde je nach Müllaufkommen drei Mal pro Jahr gereinigt. „Wir werden in der kommenden Saison das Müllaufkommen beobachten, die Reinigung verstärkt kontrollieren und bei Bedarf entsprechend anpassen“, heißt es in einem Schreiben des Baureferats an den BA 9.
"Unrat beseitigen"
Das ist den Lokalpolitiker allerdings zu wenig. „Wir sehen hier die Reinigung von nur drei Mal im Jahr als völlig unzureichend an und fordern die Stadt München auf, von Mai bis Oktober das angrenzende Waldstück rund um die Grillwiese im wöchentlichen Turnus abzugehen und den Unrat zu beseitigen“, erklären die Gremiumsmitglieder einstimmig. „Die Reste und der Abfall der Benutzer der Grillwiese werden regelmäßig im Waldstück entsorgt und stellen dort für spielende Kinder, Hunde, Flora und Fauna eine Gefahrenquelle dar.“ Man sehe es als Aufgabe der Stadt an, den Müll zeitnah zu entsorgen und nicht monatelang im Landschaftsschutzgebiet liegen zu lassen. Das Gremium hat die Landeshauptstadt deshalb aufgefordert, die Verträge mit der Reinigungsfirma dementsprechend anzupassen.
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