„Mein Beruf ist erfüllend“
Das Krankenhaus Barmherzige Brüder sucht händeringend Gesundheits- und Krankenpfleger
Der Fachkräftemangel macht sich auch im Krankenhaus Barmherzige Brüder bemerkbar. „Wir würden gerne weitere Gesundheits- und Krankenpfleger einstellen, finden aber keine Mitarbeiter“, betont Krankenhaussprecherin Christine Beenken. Gerade für die Zentrale Notaufnahme und die Intensivstation suche man händeringend nach ausgebildeten Pflegekräften. „Wir haben hier im Haus ein kooperatives Führungsmodell“, erzählt Dr. Philipp Groha, der ärztliche Leiter der Notaufnahme. „Das heißt, die Leitung einer Station liegt nicht in der Hand einer einzigen Berufsgruppe. Vielmehr stellen die Ärzte zusammen mit den Pflegekräften gemeinsam die Führung. So entsteht eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe.“
Das sieht Melanie Hauth ähnlich: „Wir betreiben Teamsport“, betont die Stationsleiterin der Zentralen Notaufnahme- und der Aufnahmestation. „Die Zusammenarbeit zwischen den Ärzten und den Pflegekräften ist sehr familiär. Alle befinden sich auf einem Level und keiner ist sich zu schade, eine Tätigkeit zu übernehmen. Wir stehen füreinander ein.“ Der Berufsstand des jeweils anderen werde geschätzt, bestätigt auch Christine Beenken. „Die Ärzte halten sehr viel von den Pflegekräften. Und das merkt man natürlich auch in der täglichen Zusammenarbeit.“
„Interessantes und vielseitiges Spektrum“
In den Spitzenzeiten werden in der Notaufnahme im Krankenhaus Barmherzigen Brüder bis zu 40 Patienten in 24 Stunden versorgt. „Das Spektrum ist sehr interessant und vielseitig“, sagt Melanie Hauth. Als Pflegekraft in der Notaufnahme müsse man seine eigenen Grenzen kennen, „und diese natürlich auch abstecken. Für mich ist der Beruf wahnsinnig erfüllend.“ Ihr Job in der Notaufnahme sei ihr Steckenpferd, verrät sie. „Die Arbeit ist meine Leidenschaft. Dazu kommt, dass wir auch viele unterschiedliche Möglichkeiten zur Weiterbildung haben – intern wie extern. Wir haben ein sehr hohes Fortbildungsniveau.“ Sie komme täglich mit vielen Menschen und ihren unterschiedlichen Geschichten in Kontakt. „Das bringt mir auch selbst sehr viel, weil ich damit immer etwas über mich selbst lerne.“ Und Pflegedienstleiter Mathias Lader ergänzt: „Unser Beruf ist abwechslungsreich. Kein Tag ist wie der andere. Das macht den Job aus.“
Auf Augenhöhe
Ähnlich sieht es auch auf der Intensivstation aus. 90 Mitarbeiter arbeiten hier „und trotzdem benötigen wir noch weiteres Personal“, erläutert Karin Bültmann, die Leiterin der Intensivpflege. „Was uns auszeichnet ist, dass wir ein gutes Arbeitsklima haben. Wir sind eine eingeschworene Mannschaft.“ Auch auf der Intensivstation arbeiten die Pflegekräfte auf Augenhöhe mit den Ärzten. „Das ist in der Intensivpflege sehr wichtig“, weiß Karin Bültmann. „Die Ärzte können genauso wenig ohne uns wie wir ohne sie.“
Eine Pflegekraft betreut auf der Intensivstation des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder zwei Intensivpatienten. „Wir bekommen von den Angehörigen sehr viel Anerkennung. Das ist eine schöne Motivation“, erzählt die Leiterin der Intensivpflege. Als Mitarbeiter brauche man durchaus ein hohes Stresslevel, „daneben muss man sehr einfühlsam und auch flexibel sein.“ Auf der Intensivstation wird nach einem Wunschdienstplan gearbeitet. „Das zeichnet uns sicher aus. Jeder bekommt die Einsatzzeiten, die er braucht. Das ist die Stärke eines Riesenteams“, sagt Karin Bültmann. „Wir haben zudem untereinander eine große Verbundenheit.“
Das Krankenhaus Barmherzige Brüder München wurde und wird in einem Zeitraum von insgesamt drei Jahren in großen Bereichen im Bestand umgebaut. Neben einer neuen Notaufnahme und Aufnahmestation wird auch die Intensivstation umgebaut und erweitert. Mitte 2019 soll das gesamte Bauprojekt mit der Umgestaltung und Vergrößerung der Zentralen Notaufnahme und der Anfahrtsrampe für die Rettungswägen abgeschlossen sein.
Weitere Informationen können im Internet unter www.barmherzige-muenchen.de abgerufen werden.
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