„Hohe ökologische Wertigkeit“
Nachpflanzungen sollen für die Verjüngung des Baumbestandes in der Albrechtstraße sorgen
Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) hatte sich im April dieses Jahres mit dem Anliegen einer Bürgerin befasst, in dem es um den Baumbestand in Albrechtstraße ging und das Baureferat um Stellungnahme gebeten, Angaben zum Alter der Bäume zu machen und eine Aussage zu treffen, wie alt die Bäume noch werden beziehungsweise wie lange sie noch stehen bleiben dürfen. Nun hat sich das Baureferat geäußert und mitgeteilt, dass der Baumbestand in der Albrechtstraße aus Altbäumen mit einem Alter von zirka 50 bis 70 Jahren und aus Jungbäumen bestehe, die in den letzten 20 Jahren als Ersatz für gefällte Bäume gepflanzt wurden.
Hoher Unterhaltsaufwand
Aufgrund der hohen ökologischen Wertigkeit alter Bäume im Stadtgebiet versuche man mit hohem Unterhaltsaufwand, diese wertvollen Bäume möglichst lange zu erhalten, heißt es in einem Schreiben des Baureferats an den BA 9. Das zu erwartende Alter werde von mehreren Faktoren bestimmt. „Neben der verwendeten Baumart haben besonders die Standortverhältnisse und vorhandenen Schäden am Stamm und in der Baumkrone erheblichen Einfluss auf die Lebenserwartung“, erklärt Florian Hochstätter, Leiter der Hauptabteilung Gartenbau. „Morschungen können sich in kurzer Zeit ausbreiten und zu einer kurzfristigen Beseitigung des Baumes führen.“ Die Lebenserwartung von Altbäumen sei aus diesen Gründen nur schwer abzuschätzen.
Grundsätzlich entferne man nur Bäume, die nicht mehr standsicher oder bruchgefährdet sind und deren Verkehrssicherheit nicht mehr hergestellt werden könne. Für die gefällten Bäume sei in der Regel eine Ersatzpflanzung durch einen Jungbaum vorgesehen. Durch die sukzessive Nachpflanzung werde in der Albrechtstraße die gewünscht schrittweise Verjüngung des Baumbestandes erreicht.
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