Forschung langfristig stärken
Bundestagskandidat Sebastian Roloff (SPD) besichtigte Labor bei Firma Amgen Research
Deutschland belegt in der Biotechnologie weltweit einen der vorderen Plätze, doch der Konkurrenzdruck aus Asien, Großbritannien und den USA nimmt zu. In Bayern gibt es mehrere BioTech-Regionen mit international bedeutenden Forschungseinrichtungen. Vor welchen Herausforderungen die Branche steht und welche politischen Rahmenbedingungen notwendig sind, diskutierten Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, und Bundestagskandidat Sebastian Roloff (SPD) mit Vertretern der Firma Amgen Research (Munich) GmbH bei einer Laborbesichtigung.
Forschungsstandort im Münchner Süden
Der Forschungsstandort im Münchner Süden mit rund 200 Mitarbeitern ist in der Entwicklung bestimmter Moleküle tätig, mit einer Spezialisierung auf innovative Krebstherapien. Digitalisierung im Forschungsbereich, Zulassungsproblematik, Fachkräfte-Recruiting, Nachhaltigkeit des Standortes waren Themen des Gesprächs.
„Wir kümmern uns um den Forschungsstandort im Münchner Süden. Die SPD setzt sich für die langfristige Stärkung von Forschung und Entwicklung in Deutschland ein", unterstrich Sebastian Roloff. "Wir orientieren uns dabei an dem Leitbild, dass Forschung dem Fortschritt in einem umfassenden Sinne dienen soll: Sozialer und ökologischer Fortschritt muss mit technologisch-wirtschaftlichen Innovationen zusammengeführt werden. Eines unserer Ziele ist die Förderung der Forschung zur personalisierten Medizin.“
Die Teilnehmer nutzten den Austausch, um die derzeitigen Herausforderungen insbesondere unter Berücksichtigung der politischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu thematisieren. Transparenz des Unternehmens, Vertrauen in die Mitarbeiter und flexible Arbeitsmöglichkeiten haben dazu geführt, dass AMGEN bereits mehrfach als attraktiver Arbeitgeber und innovatives Unternehmen ausgezeichnet wurde.
Staatssekretär Florian Pronold betonte, dass die SPD den Zielwert gesamtstaatlicher, also öffentlicher und privater Ausgaben für Forschung und Entwicklung, von drei Prozent des BIP bereits in den vergangenen Jahren übertroffen habe und ihn weiter auf mindestens 3,5 Prozent steigern wolle. Zudem will die SPD ein Datengesetz schaffen, das das Gemeinwohl in den Mittelpunkt rückt.
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