"Wir wollen die Ausbildung der Pflegeberufe reformieren"
CSU diskutiert über Wege aus dem Pflegenotstand
Wie kann man den Pflegenotstand verhindern? Am Samstag, 20. Mai, lädt Stephan Pilsinger (CSU-Bundestagskandidat für München West / Mitte) zu einem Frühschoppen um 11 Uhr im Cafe Dupont (Landsberger Straße 94) ein, bei dem es um diese Frage geht. Der stv. Fraktionsvorsitzender der Union im Bundestag, Georg Nüßlein, gibt zu der Pflegefrage seine Antworten.
Die Arbeit wird geschätzt
MdB Georg Nüßlein will dem Pflegenotstand gegensteuern. Er sagt:
Für die pflegebedürftigen Menschen und ihre Angehörigen ist die Qualität der Pflege von elementarer Bedeutung. Wir haben deshalb eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung beschlossen. Es ist aber auch klar, dass alle Leistungsverbesserungen nur dann bei den pflegebedürftigen Menschen ankommen, wenn wir genügend motiviertes und qualifiziertes Personal für die Pflege vor Ort haben. Diese Menschen, die einen sehr anspruchsvollen und schwierigen Dienst an den Pflegebedürftigen leisten, sollen wissen, dass ihre Arbeit geschätzt wird.
Das Problem des Mangels an Pflegekräften wird kurz- und mittelfristig eine zunehmende Relevanz erhalten. Denn die Zahl der Leistungsempfänger in der sozialen Pflegeversicherung wird aufgrund der demographischen Entwicklung kontinuierlich steigen. Um dauerhaft eine qualifizierte Pflege der Bedürftigen zu gewährleisten, ist eine Aufwertung der Pflegeberufe erforderlich. Wir wollen deshalb die Ausbildung der Pflegeberufe reformieren. Außerdem ist eine der physischen und psychischen Beanspruchung angemessene Vergütung zu gewähren. Auch dafür haben wir die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen.
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