Sportvereine brauchen mehr Hallenkapazitäten
CSU München Süd verspricht den Vereinen Unterstützung
So vielfältig die Vereine sind, so vielfältig sind auch ihre Anliegen. Das zeigte sich bei einem Gespräch der CSU München Süd mit deren Vertretern. Mehr als 15 Vereinsvertreter trafen sich mit dem Landtagsabgeordneten Georg Eisenreich sowie den Stadträten Michael Kuffer, Otto Seidl, Johann Stadler und Dr. Manuela Olhausen. Ziel des Gesprächs war es, zu erfahren, wo die Vereine Probleme haben und Unterstützung benötigen.
Schulhallen für Vereine mitplanen
Die Sportvereine berichteten, dass die Hallenkapazitäten bei weitem nicht ausreichen. So mussten einzelne Sportvereine deshalb Leute, die Sport treiben möchten, abweisen. Bei dem erwarteten Bevölkerungszuwachs der Stadt wird die Situation noch schwieriger werden. „Eine Chance, zwei Probleme auf einmal zu lösen“ sieht Stadträtin Manuela Olhausen deshalb beim Neubau der notwendigen zusätzlichen Schulgebäude. Die Stadt müsse die Turnhallen so planen, forderte sie, „dass diese nicht nur für die Schulen, sondern auch für die Vereine reichen“.
Räume fehlen in den Vierteln
Ein eigenes Vereinsheim oder zumindest feste Räumlichkeiten, in denen sie sich treffen können, steht auf der Wunschliste vieler Vereine, wie z.B. auch des Trachtenvereins Waldfrieden in Großhadern. Für Stadtrat Hans Stadler ein „ganz wichtiges Anliegen für Hadern“. Das Thema betrifft jedoch auch andere Vereine. Die Schützen im Gau Süd-West benötigen ebenfalls mehr Räume zum Üben. Ganz schwierig sei für sie die Situation in Neubaugebieten. Ein Problem, das Stadtrat Michael Kuffer schon länger beobachtet: „Bei den Neubaugebieten fehlt bei der Planung leider oft eine ausreichende soziale Infrastruktur. Die Stadt muss daher endlich auch ausreichende Räume für die Vereinsarbeit mit planen.“
Der Zuwachs an Einwohnern und die damit zusammenhängende Verdichtung in den Gartenstädten beobachten die Siedlervereinigungen in Hadern mit Sorge. Wichtig ist allen, dass die Bebauung verträglich sein muss und die Viertel ihren eigenen Charakter bewahren.
Der Große verdrängt die Kleinen
Gleich zwei Probleme gibt es in der Bezirkssportanlage Siegenburger Straße. Wenn im „Audi Dome“ ein Basketballspiel ist, gibt es keine Parkplätze mehr für die Mitglieder der Sportvereine, die die Bezirkssportanlage benutzen möchten. Einmal seien sogar die Schiedsrichter wieder gefahren, weil sie nirgends parken konnten, so die Vereinsvertreter. Und noch ärgerlicher: In den Umkleidekabinen sind die sanitären Anlagen verschimmelt. Schon vor zwei Jahren haben die Sportler die Stadt darauf aufmerksam gemacht. Auf Abhilfe warten sie noch immer. „Das kann natürlich nicht so bleiben“, so der Stadtrat Otto Seidl. „Dieses Problem werden wir aufgreifen und einen entsprechenden Antrag an die Stadt stellen“, sagt er zu.
"Vergelt's Gott!"
Zum Abschluss bedankte sich der Landtagsabgeordnete Georg Eisenreich bei den Vereinen für ihren großen Beitrag für den Zusammenhalt und das gesellschaftliche Leben im Münchner Süden: „Wir sind stolz auf die gerade im Münchner Süden vielfältige und lebendige Vereinslandschaft. Die Vereine funktionieren nur deshalb so gut, weil hier viele ehrenamtlich viel Zeit und Herzblut investieren. Ein herzliches Vergelt´s Gott dafür.“
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