Schulweg muss sicher werden
Eltern fordern Ampel in der Agnes-Bernauer-Straße
Der Wunsch nach einer Bedarfsampel in der Agnes-Bernauer-Straße auf Höhe der Lutzstraße ist nicht neu. In den Bürgerversammlungen, in den öffentlichen Bezirksausschuss-Sitzungen sowie in den Einwohnerversammlungen der Kinder und Jugendlichen im Stadtteil wird seit Jahren eine Lichtzeichenanlage gefordert. Denn obwohl es nur einige Meter entfernt, an der Fürstenrieder Straße, die Möglichkeit der sicheren Überquerung an der Ampel gibt, queren viele Laimer die vielbefahrene Agnes-Bernauer-Straße auf Höhe des Angers auf eigene Gefahr. Und der Nachwuchs tut es den Erwachsenen gleich und nutzt die Abkürzung zum Anger. Jetzt aber haben sich Eltern verschiedener Laimer Kinderbetreuungseinrichtungen zusammengetan und fordern noch einmal nachdrücklich eine Ampel in der Agnes-Bernauer-Straße. Denn seit Beginn des Schuljahres im September 2016 gibt es auf dem Schulgelände der Grundschule in der Fürstenrieder Straße zusätzliche Pavillons, die über die Mathunisstraße zugänglich sind. Viele der rund 100 Erstklässler laufen deshalb über die vielbefahrene und auf Höhe der Lutzstraße ungesicherte Agnes-Bernauer-Straße, um in ihre Klassenräume zu gelangen.
"Alles andere als harmlos"
"Es soll gehandelt werden, bevor ein Unfall passiert", bekräftigt Manuela Sauer, stellvertretende Elternbeirätin der Grundschule, im Bezirksausschuss Laim (BA). Federführend setzt sich der Elternbeirat der Grundschule an der Fürstenrieder Straße für die Errichtung der Ampel und einen dadurch sichereren Schulweg ein. Umgehend solle die Ampel an der Einmündung zur Lutzstraße eingerichtet werden, wenn nötig erst einmal als Provisorium. Und auch die Mittagsbetreuung der Schule sowie die umliegenden Kinderbetreuungseinrichtungen schließen sich der Forderung an: "Alle in der Grundschule an der Fürstenrieder Straße untergebrachten Schulkinder, die den Hort von St. Ulrich besuchen, sind betroffen", heißt es etwa in einem Schreiben des Elternbeirates des Kindergartens und des Hortes von St- Ulrich. Täglich sei zu beobachten, wie die Kinder schnell vom Laimer Anger über die Straße sausten, um die Abkürzung zu nutzen: "Eine Überquerung der Agnes-Bernauer-Straße an besagter Stelle ist – durch die sich immer wieder ergebenden Lücken im Verkehr – zwar möglich, aber wegen der vorherrschenden Geschwindigkeiten der Fahrzeuge und der zusätzlich zu beachtenden Tram, für Kinder nicht zu überblicken und alles andere als harmlos."
Laimer Bezirksausschuss unterstützt Eltern
Vom unsicheren Schulweg betroffen seien neben den Grundschülern in der Fürstenrieder Straße, die zum Teil den Hort von St. Ulrich besuchen, auch die Realschüler der evangelischen Lukas-Schule in der Helmperstraße, der Lukas-Mittelschule in der Riegerhofstraße sowie die Hortkinder, die in die städtische Kindertagesstätte im Riegerhof gehen. Die Sorge der Eltern ist auch deshalb groß, weil sie befürchten, dass sich für die Kinder eine scheinbare Sicherheit beim Überqueren der ungesicherten Straße einstellt. "Unerlässlich" sei daher die Installation einer Bedarfsampel. Denn: "Je sicherer sich die Kinder im Straßenverkehr fühlen, desto häufiger wird dieser kürzere Weg gewählt werden", befürchten die Eltern der Kindertagesstätte im Riegerhofweg.
Der Laimer BA will sich jetzt auch noch einmal stark machen. Mit einem Schreiben sowohl ans Referat für Bildung und Sport als auch an das Kreisverwaltungsreferat will man die Eltern unterstützen.
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