Poller für mehr Sicht
Polizei fordert Sperrpfosten am Laimer Anger
„Es dauert ja nicht lange“ – mit diesem Satz rechtfertigen Autofahrer das kurze Halten am Laimer Anger, etwa für einen schnellen Sprung ins Café oder zum Markt. Am Gehweg in der Zufahrt östlich zum Laimer Anger werden regelmäßig PKW abgestellt. Nur dass die Zufahrt eigentlich gar keine Zufahrt ist; der Weg ist halb mit Pflanzenkübeln versperrt. Für jene, die nur „kurz“ hier halten, ist das aber offensichtlich nicht klar. Die in diesem Bereich abgestellten Autos nehmen den Passanten, die die Agnes-Bernauer-Straße überqueren jedoch die Sicht, das beklagt nun die Polizei: „Da ein zum Teil erhebliches Fußgängeraufkommen herrscht, kommt es durch die geparkten KFZ zu Sichtbehinderungen zum Nachteil der Fußgänger“, erklärt die Polizeiinspektion 41 (PI 41) und fordert nun die Aufstellung von Pollern.
Polizei kann nicht ahnden
Aufgrund der in der Zufahrt abgestellten Fahrzeuge, haben die vielen Fußgänger, darunter auch Schulkinder, Besucher des Laimer Angers oder etwa Marktkunden, eine schlechte Sicht auf die Agnes-Bernauer-Straße. Wer die Straße hier überqueren will, muss sich vorsichtig vorantasten. Die Zone, die die Polizeiinspektion nun durch Poller sichern will, betrifft den Straßenabschnitt mit der gestrichelten Linie. Das ausgewiesene Haltverbot gilt für die Fahrbahn, nicht aber für die Zufahrt, so dass die Polizei hier nicht ahnden kann. Mit der Forderung nach Sperrpfosten wandte sich die Polizei ans Baureferat, Abteilung Gartenbau, da es sich beim Laimer Anger um eine Grünanlage handelt und das Baureferat Eigentümer der Fläche ist. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) plant nun: Fünf Poller, davon drei feste und zwei herausnehmbare, sollen die Zone künftig freihalten. Im Abstand von 1,5 Meter sollen die Poller errichtet werden, darüber hinaus soll eine sogenannte Sperrblende angebracht werden. Damit sollen die Fußgänger, die auf Höhe der Lutzstraße über die Agnes-Bernauer-Straße gehen, künftig wieder bessere Sicht auf die Straße haben.
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