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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Nikolaus besucht die „Alte Heimat“
Nachbarschaftstreff verteilte Nikolaustütchen
Die Nikolaus-Truppe verteilte Geschenken in der „Alten Heimat“ und besuchte auf seiner Tour auch die Bewohner des Thomas-Wimmer-Hauses. Im Bild von links: In der hinteren Reihe Willi Denk, Hanno Güntsch, Constanze Ziegler; mittlere Reihe: Wissam Kanaieh, Alexandra Bauer (JAZ) und Hester Butterfield (JAZ) als Nikolaus und vorne N.X. Tuan. (Foto: Georgia Diesener)
Adventsfeiern mit gemütlichem Beisammensein in großer Runde und Treffen an den Weihnachtsständen fallen heuer flach. Auch die Stiftungssiedlung „Alte Heimat“ (Quartier rund um den Kiem-Pauli-Weg) konnte zum Bedauern vieler Anwohner ihre traditionelle Adventsfeier nicht durchführen. Adventsstimmung kam hier dennoch auf. Pünktlich zum 6. Dezember verteilte der Nikolaus 580 bunt gefüllte Geschenktütchen in der ganzen Nachbarschaft. Die Aktion sollte verdeutlichten, dass man in der Alten Heimat, auch in Zeiten von Corona, aneinander denkt und nachbarschaftlich füreinander einsteht.
Beim digitalen Treffen, das wöchentlich zwischen dem Arbeitskreis Alte Heimat (AHA) und dem Nachbarschaftstreff Alte Heimat stattfindet, wurde die Nikolaus-Aktion ins Leben gerufen. „Über die Inhalte der Tüten wurde lange und ausgiebig diskutiert, schließlich gehört für jeden und jede etwas anderes zum Advent“, sagt Alexandra Bauer, die als Mitarbeiterin des Jane Addams Zentrums e. V. (JAZ) an der Quartiersarbeit in der Alten Heimat beteiligt ist. Das Ergebnis: Eine volle Adventstüte, die neben den verschiedensten einzeln verpackten Leckereien auch ein Los enthält. Zu gewinnen gibt es Einkaufsgutscheine, Süßes und allerhand nützliche Kleinigkeiten.
„Wir wollen die Weihnachtszeit nutzen, um den Menschen in der Siedlung eine kleine Freude zu machen und um ihnen zu zeigen, dass der Treff an sie denkt“, sagt Hester Butterfield, Begründerin von JAZ und seit 2012 im Treff Alte Heimat dabei. Verkleidet als Nikolaus und Rentiere klingelte die Weihnachtsgruppe klingelstreichartig an jeder Tür in der Nachbarschaft und hinterließ die Tüten vor der Wohnungstüre. Ermöglicht wurde die Aktion durch JAZ, das seit Jahren mit dem AHA zusammenarbeitet und dabei von der Landeshauptstadt München gefördert wird.
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