Stauinfos aus der Luft
ADAC Verkehrsbeobachter ab Pfingsten im Einsatz
Die Pfingstferien stehen vor der Tür. Hunderttausende Autofahrer brechen gleichzeitig in den sonnigen Süden auf und lassen den Freistaat zur Staufalle Nummer eins werden. Verkehrslenkung heißt dann das Zauberwort. Nicht fehlen darf dabei die Flugbeobachtung des ADAC Südbayern, seit mittlerweile 35 Jahren unersetzlicher Teil des sommerlichen Verkehrslage-Meldenetzes des Automobilclubs. Vorteil des „fliegenden Auges“: Seine Schnelligkeit und Wendigkeit sowie die Möglichkeit, Staus bereits im Entstehen zu erkennen. Wochenende für Wochenende werden in der Hauptreisezeit die wichtigsten Ferienrouten überflogen und Informationen über das Verkehrsgeschehen live über das Studio des Medienpartners Antenne Bayern abgesetzt. Darüber hinaus stehen die Flugbeobachter in ständigem Kontakt mit dem mobilen StauStudio des ADAC Südbayern und den Stauberatern, die mit ihren Motorrädern auf den Autobahnen unterwegs sind, sowie mit der bundesweiten ADAC-Verkehrsmeldezentrale und dem ADAC-Hörfunkstudio in München. Heuer werden die ADAC-Crews an 28 Tagen mehr als 120 Stunden in der Luft sein. Die Einsatzzeiten sind vom 25.5. bis 9.6. (freitags und samstags) sowie vom 23.6. bis 9.9. (samstags und sonntags).
Blick über die Grenzen
Pro Einsatz beträgt die reguläre Flugzeit vier Stunden. Im Visier haben die Flugbeobachter die A 9 Nürnberg – München von Ingolstadt bis München, die A 99 Ostumfahrung München, die A 8 München – Salzburg sowie das Ende der A 95 in Oberau/ Garmisch-Partenkirchen, aber auch die Tauern- und Inntalautobahn. Wie es auf den Urlauberrouten aussieht, erfahren die Autofahrer live im Verkehrsservice des Partnersenders „Antenne Bayern“ und den Verkehrslagezentren am Boden. Die Flugbeobachter berichten über das aktuelle Geschehen und was an Behinderungen zu erwarten ist.
Sicherheit an oberster Stelle
Die vom ADAC Südbayern gemietete Cessna 172 des Flugdienstes „PTL“ ist am Flughafen Landshut-Ellermühle stationiert und entspricht modernsten technischen Standards. Sie ist instrumentenflugtauglich, leistungsstark und für lange Strecken ausgelegt. Die durchschnittliche Fluggeschwindigkeit beträgt 180 Stundenkilometer. Normalerweise fliegt die ADAC-Maschine in einer Höhe von 250 Metern über Grund. Wenn nötig, kann sie auch tiefer gehen, um das Geschehen am Boden besser beobachten zu können.
Geflogen werden die vom ADAC eingesetzten Flugzeuge ausschließlich von Berufspiloten oder erfahrenen Fluglehrern. Auch deshalb hat es in der langen Geschichte der ADAC Flugbeobachtung noch nie einen Unfall gegeben.
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