"Busspur ist unnötig und schädlich"
Eine Busspur in der Allgäuer Straße lehnt der Bezirksausschuss ab ("Erheblicher Parkplatzmangel" im Sendlinger Anzeiger vom 22. März). Bernhard Faaß teilt die Kritik und begründet sie:
Als Anwohner der Allgäuer Str. darf die Unsinnigkeit einer Busspur in unserer Straße ganz klar bestätigt werden.
1. Es herrscht überhaupt kein so hohes Verkehrsaufkommen, das ein Bus durch eine Busspur umfahren müsste.
2. Der im Artikel genannte Parkplatzmangel ist schon jetzt eklatant, so dass teilweise nur bis zu 800 Meter von der Wohnung entfernte und oftmals zumindest vor allem für Familien mit Kindern und älteren Verkehrsteilnehmern unpraktikabel entfernte Parkplätze in Nebenstraßen des Maxhof gesucht werden müssen. Dies bewirkt auch eine zusätzliche Umweltbelastung durch zusätzliche Abgase beim Herumfahren. Beim Wegfall weiterer 30 Parkplätze wird diese Situation weit nachteiliger.
3. Schon jetzt muss festgestellt werden, dass einige Busfahrer leider die geltende Geschwindigkeitsbegrenzung nicht auf sich beziehen und offenbar überschreiten. Dies geschieht trotz Enge und Kurven im beparkten Straßenverlauf und (!) spielender Kinder in der Umgebung. Dabei handelt es sich teilweise um Gelenkbusse. Es geht hier nicht um die sicher zum vollkommen überwiegenden Teil sehr umsichtigen und absolut vertrauenswürdigen wie zuverlässigen Fahrer des MVG, sondern um Rücksichtslosigkeiten bestimmter Fahrer. Bei Einrichtung einer Busspur mit entsprechend mehr Platz für das Gefährt werden sich diese kaum zurückhalten, sondern ihr Fehlverhalten den Möglichkeiten gemäß auszuweiten.
Wir glauben, die Einrichtung einer Busspur in der Allgäuer Straße ist ebenso unnötig wie absehbar sogar schädlich und bitten daher eindringlich, davon abzusehen. Der damit verbundene Kostenaufwand kann sinnvoller eingesetzt werden. Eine allgemeine Maßgabe der Einrichtung von Busspuren im gesamten Stadtgebiet darf nicht zu pauschaler Verordnung ohne Berücksichtigung der konkreten Umstände im einzelnen Fall führen.
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