Wieder ein Wettbewerb
Siegerentwurf für 140 Gewofag-Wohnungen
Den Realisierungswettbewerb für 140 Wohnungen sowie Gewerbeflächen im neuen Staddtteil Freiham haben die „03 Architekten“ mit „realgrün Landschaftsarchitekten“ aus München gewonnen. Zweite wurde das Architekturbüro „bogevischs“, mit „Lohrer Hochrein“ Landschaftsarchitekten aus München. Auf den dritten Platz kamen Albert Wimmer aus Wien, mit Martha Schwartz Partners aus London. Neun Entwürfe hatten sich bei dem von der Gewofag in Zusammenarbeit mit dem Planungsreferat ausgelobten Wettbewerb beteiligt. Die Architekten hatten darin ihre Ideen für das Grundstück im westlichen Teil des Wohngebiets eingereicht. Die Häuser werden an der Kreuzung der künftigen Hauptstraße „Aubinger Allee“ und südlich von zwei Nebenstraßen liegen. Anfang 2019 soll mit dem Bau begonnen werden.
Die neun Entwürfe können Bürger noch bis zum 6. Juni im Foyer des Baureferats, Blumenstraße 28 b, besichtigen. Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag, jeweils von 8 bis 20 Uhr, geöffnet.
Angebote für Neu-Freihamer
Für die großen Neubaugebiete habe die Stadt München „Willkommens-Infrastruktur“ mit Anaufstellen für die ersten Bewohner versprochen. Die Fraktion der Grünen im Bezirksausschuss 22 möchte in Bezug auf Freiham deswegen wissen, ob dies auch für die Freihamer gilt, die ab 2018 in die neuen Wohnungen ziehen werden. „Welche Angebote – insbesondere auch für Kinder und Jugendliche stehen zur Verfügung?“, lautete ihre Anfrage. Außerdem wollen sie Auskunft darüber, ob die geplanten Räume rechtzeitig fertig werden und welche personelle Ausstattung geplant ist.
Busse für 3.000 Schüler
Einen gemeinschaftlichen Antrag haben die CSU und die FDP im BA 22 gestellt. Dabei geht es um das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln für die Schüler. Immerhin sollen im neuen Schulcampus rund 3.000 Schüler eine Bildungseinrichtung besuchen. „Interessant für den BA 22 sind vor allem die Linienführungen der Busse und die prognostizierten Fahrgastzahlen in den jeweiligen Verkehrsmitteln“, heißt es in dem Antrag. Im Bildungscampus werden die einzigen weiterführenden Schulen (Realschule, Gymnasium) Aubings entstehen. Auch aus den angrenzenden Stadtteilen werden Schüler erwartet. Derzeit seien die bestehenden Verbindungen für diesen Andrang nicht ausreichend und die Linienführungen ungünstig, befürchteten die Antragsteller.
Bildungskonzept gefordert
Die CSU und die FDP haben noch einen weiteren Gemeinschaftsantrag im BA 22 eingereicht. Angesichts der enormen Bevölkerungsentwicklung, die bis 2030 um 70 Prozent steigen soll, forderten sie ein übergreifendes Bildungskonzept für das Stadtviertel, das auch niederschwellige Angebote umfassen und ehrenamtliches Engagement berücksichtigen soll. Schwerpunkte sollen die Übergänge von Kindergarten zur Schule und von der Schule zum Beruf sein, außerdem müssten die Bildungsangebote und –träger miteinander vernetzt und die Erwachsenenbildung unterstützt werden. Besonders wichtig sei „die Erarbeitung thematischer Schwerpunkte zum Kennenlernen und zur Identifikation mit dem eigenen Stadtteil“, so die Antragsteller.
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