Vogelnest für Kinder
Spielplatz an der Hohenesterstraße ist zu klein
In einem interfraktionellen Antrag der CSU, SPD und Grünen forderten die Mitglieder des Bezirksausschusses 22 in der letzten Sitzung die Landeshauptstadt auf, den Spielplatz im Grünzug östlich der Hohenesterstraße neu zu planen und zu vergrößern. Viele Kinder nutzten regelmäßig den Spielplatz, da er der einzige in der Umgebung sei. Da durch die Nachverdichtung immer mehr Familien hergezogen sind, sei er mittlerweile zu klein. Außerdem sind die Spielgeräte „in die Jahre gekommen, abgenützt und besitzen dadurch einen geringen Spielwert“, kritisierten die Antragsteller. Sie wünschen sich eine Erweiterung und Neugestaltung. Neben der beliebten Rutsche sollte es zum Beispiel Brett-Schaukeln, eine Vogelnestschaukel und ein Klettergerüst geben.
Kaputte Bank
Die Sitzbank an der Limesstraße 1 vor der Unterführung an der S 4 liegt recht idyllisch zwischen Bäumen und einem kleinen Rasenstück. Eltern mit ihren Kindern haben die Sitzgelegenheit früher gerne zur Erholung genutzt. Doch jetzt ist sie kaputt beziehungsweise „in keinem guten Zustand“, wie die CSU-Fraktion im BA 22 bemängelte. Außerdem stehe dort ein Altkleidersammelcontainer, der nicht der Stadt gehöre und entfernt werden soll, da er das Ambiente nicht gerade verschönert. Die CSU-Fraktion forderte, dass der Bereich aufgekiest, eine neue Bank aufgestellt und Blühsträucher gepflanzt werden sollen. Früher habe dort ein Mülleimer gestanden, dieser solle wieder montiert werden. „Die Stange ist noch da“, wusste BA-Vorsitzender Sebastian Kriesel.
Alleebäume und Hecken
Eine weitere Allee in Freiham-Süd wünscht sich die SPD im BA 22. „Die Freihamer Allee sollte nicht die einzige Allee in der Gegend bleiben, sondern eine Ergänzung erhalten“, so die Antragsteller. Dafür biete sich der westlichste Teil der Centa-Hafenbrädl-Straße an. In diesem Bereich könnten außerdem die Ackerflächen am ungenutzten Wegesrand durch Hecken eingezäunt werden. „Dies käme den Vögeln, Bienen und den anderen Tieren am Boden zugute“, so Reinhard Bernsdorf (SPD).
Taktausweitung und ein größeres Wartehaus
Eine Optimierung der Buslinie 162 forderte die Fraktion der Grünen. „Mit der enormen Bautätigkeit hat sich das Fahrgastaufkommen an der Haltestelle Überlinger Weg erheblich erhöht“, haben die Antragsteller beobachtet. Bei schlechtem Wetter müssten viele Fahrgäste im Regen stehen, da das Buswartehäuschen zu klein sei. Jetzt soll die Münchner Verkehrsgesellschaft prüfen, ob dort ein größeres Wartehäuschen und ein weiterer Mülleimer aufgestellt werden könnten. Außerdem sollten auf der Strecke größere Busse und ein Zehn-Minuten-Takt eingeführt werden. Neben vielen Schülern, die in den Bildungscampus fahren, würden auch die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft und der beiden neuen Wohnanlagen regelmäßig mit den Bussen fahren. „Für Eltern mit Kinderwagen und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ist es sehr schwer geworden, einen Platz in diesem Bus zu erhalten“, so die Antragsteller.
Die nächste BA-Sitzung im Stadtbezirk 22 findet am Mittwoch, 16. Oktober, um 19.30 Uhr, im Ubo 9, Ubostraße 9, statt.
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