Ein eigener Trauerort
Einweihung: Gedenkstein für verstorbene Betreute
Der Verein Helfende Hände weiht beim Sommerfest am Freitag, 20. Juli, einen eigenen barrierefreien Gedenkort für verstorbene Betreute des Wohnheims und der Förderstätte ein. Beginn ist um 16 Uhr in der Reichenaustraße 2.
Namen auf Glasblättern
Der knapp 1,80 Meter hohe Gedenkstein im Innenhof ist mit einer Edelstahlspirale umgeben. Darauf sind auf Glasblättern gesäumt die Namen der bisher verstorbenen Betreuten eingraviert. "Der Wunsch nach einem Gedenkort und auch einem Ort für Trauernde gab es bei Helfende Hände schon über Jahre", sagt Eva Maria Trautwein vom sonderpädagogisch-psychologischen Fachdienst bei Helfende Hände. Menschen mit schweren Mehrfachbehinderungen, die im Wohnheim leben, wohnten oft lange und in sehr familiärem Rahmen zusammen – es bildeten sich Freundschaften und enge Bindungen. Der Tod eines Betreuten im Wohnheim oder eines Beschäftigten der Förderstätte berühre viele, besonders die Freunde und Gruppenmitglieder. Deswegen entwickele Helfende Hände seine Palliativ- und Hospizkultur weiter, denn die Mission sei, Menschen mit schweren Mehrfachbehinderungen und deren Angehörige ein Leben lang zu begleiten. Dazu gehöre auch, allen Betreuten ein würdiges Lebensende in ihrer vertrauten Umgebung zu ermöglichen und einen eigenen "Ort der Erinnerung" zu schaffen.
Helfende Hände
Die Mission von Helfende Hände ist die Förderung, Betreuung und Integration von Menschen mit schweren Mehrfachbehinderungen – und das ein Leben lang. In verschiedenen Einrichtungen (Förderschule, Heilpädagogische Tagesstätte, Förderstätte, Wohnheim, Kurzzeitwohnen) werden ca. 150 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in ihren unterschiedlichen Lebenssituationen begleitet sowie deren Angehörige beraten und unterstützt.
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