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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Stimme für den Münchner Westen
Aubinger Stadtrat Johann Sauerer hat zur ÖDP gewechselt
Seit 2014 sitzt der Aubinger Johann Sauerer im Münchner Stadtrat für die CSU. Mit seinem engagierten Wirken hat er besonders für den Münchner Westen viel bewegen können. Das Riesenbauprojekt Freiham, griffige Verkehrslösungen für den Westen, die Schul- und Kinderbetreuungssituationen und ganz besonders die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs lagen und liegen dem 49jährigen am Herzen.
Bei der Aufstellung der Stadträte zur Kommunalwahl im März 2020 ging Sauerer überraschenderweise leer aus. Seine Partei bedachte ihn nicht mit einem Listenplatz. Für ihn habe sich die Frage gestellt, die Karriere zu beenden oder auf einer neuen Basis fortzusetzen, schreibt Sauerer in einer persönlichen Erklärung. Er habe in seiner CSU-Zeit "sehr oft gemeinsame Positionen mit der ÖDP vertreten und sehr gut zusammengearbeitet".
„Wem gehört die Stadt? Den Bürgern!“
Nun hat der erfolgreiche Politiker tatsächlich die Seiten gewechselt. Zur Kommunalwahl 2020 tritt Sauerer für die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) an. „Zugegebenermaßen habe ich in der letzten Zeit oft gegen meine Fraktion gestimmt. Mir ist es wichtig, die Frage zu stellen „Wem gehört die Stadt?“ Die gehört nämlich nicht den Großinvestoren, sondern den Bürgern. Aus deren Sicht müssen wir Politik machen.“
Ganz wichtig sei ihm dieser Blickwinkel bei Großprojekten wie Freiham, Englischer Garten oder Paketpostareal. Bei der ÖDP könne er in diesem Sinne Kommunalpolitik machen. „Mein Engagement wird auch in Zukunft stark auf den Münchner Westen gerichtet sein. Uns muss der Verkehrsanschluss Freiham gelingen, es muss den S-Bahn-Halt Berduxstraße geben und wir müssen uns Pasing genau anschauen, um den Durchgangsverkehr endlich tatsächlich zu regulieren.“
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