„Ökologisch aufwerten“
Uferbereiche entlang der Würm sollen naturnah umgestaltet werden
Die Stadtverwaltung soll die Uferbereiche an der Würm entlang des von der Stadt neuerworbenen Grundstücks an der Behringstraße naturnah umgestalten. Dies zumindest fordert Stadträtin Sonja Haider. „Ziel ist es, Teile des Würmufers für Naherholungssuchende zugänglich zu machen und sie gleichzeitig durch Verbesserung der Habitatstrukturen ökologisch aufzuwerten“, erklärt die ödp-Politikerin in einem entsprechenden Stadtratsantrag.
Die Stadt München habe erst kürzlich an der Behringstraße ein Grundstück erworben, das als Bauerwartungsland gilt. „Im Vorgriff auf später in einem Bebauungsplanverfahren festzulegende Grünflächen, könnte bereits jetzt der Uferstreifen an der Würm so umgestaltet werden, dass sich für Naherholungssuchende und Naturschutz ein Mehrwert ergibt“, erklärt Sonja Haider. Die Würm weise momentan nicht den von EG-Wasserrahmenrichtlinige geforderten „guten ökologischen Zustand“ auf. „Ursächlich hierfür ist hauptsächlich die Strukturarmut des Gewässers, welche sich negativ auf das Artenspektrum von Kleinlebewesen und Fischen auswirkt“, weiß die ödp-Stadträtin. „Die Schaffung von Flachwasserbereichen und strömungsberuhigten Buchten käme der Natur und den Naherholungssuchenden gleichermaßen zugute.“
Das Wasserwirtschaftsamt München als Unterhaltsverpflichteter sei verpflichtet, Maßnahmen zu ergreifen, um Gewässer im Amtsbereich in einen „guten ökologischen Zustand“ zu bringen. Hierzu werden nach Angaben der ödp-Politikerin regelmäßig Ufergrundstücke aufgekauft oder Kooperationsvereinbarungen mit Grundstückseigentümern getroffen. „Es gilt, gemeinsam mit dem Wasserwirtschaftsamt und den Nachbarn auszuloten, welche Möglichkeiten an der Behringstraße bestehen“, fordert Sonja Haider.
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