„Bedrängt und verunsichert“
Mehr Schutz für Fußgänger auf dem Fuß- und Radweg entlang der Würm
Der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) fordert die Landeshauptstadt München auf, den Radweg entlang der Würm ab der Auenbruggerstraße bis zur Einmündung an der Mühlangerstraße zusätzlich mit „Fußgänger“-Piktogrammen und -Schildern auszustatten, um hier den Begegnungsverkehr zwischen Radfahrern und Fußgängern zu regeln. Einen entsprechenden Antrag der CSU-Fraktion hat das Gremium in seiner jüngsten Sitzung einstimmig so beschlossen.
„Rücksicht aufeinander“
„Fußgänger, die ab der Auenbruggerstraße an der Würm entlang spazieren, fühlen sich mehr und mehr durch die Radfahrer bedrängt und verunsichert“, erklärte Antragsinitiatorin Gabriele Hartdegen. „Da hier auch kein Gehweg vorhanden ist, teilen sich die Radfahrer und Fußgänger diesen Weg.“ Nach zahlreichen Beinahe-Zusammenstößen müsse über mögliche Lösungen nachgedacht werden, fordert die CSU-Fraktionssprecherin im BA 23. „Jedoch soll statt auf Verbote die Rücksicht aufeinander im Vordergrund stehen, die die eine auf die jeweils andere Gruppe nehmen soll. Weitere Schilder wären hierzu eine Lösung. Eine weitere Lösung wären Piktogramme, denn Radfahrer schauen eher zu Boden“, meint Gabriele Hartdegen.
„Gute Sofortmaßnahme“
„Viele Radfahrer fahren rücksichtslos und im schnellen Tempo an Spaziergängern vorbei“, erklärt die Kinder- und Jugendbeauftragte des Lokalparlaments in ihrem Antrag weiter. Der Weg sei als gemeinsamer Fuß- und Radweg ausgewiesen, werde auch von vielen Spaziergängern benutzt, „die sich durch die oft rücksichtslose Fahrweise der Radfahrer verunsichert fühlen“. Gabriele Hartdegen weist in diesem Zusammenhang auch auf den Antrag „Fuß- und Radwanderweg entlang der Würm ausbauen“ von Heike Kainz, die auch Vorsitzender des BA 23 ist, Sabine Bär und Frieder Vogelsgesang hin (der Werbe-Spiegel berichtete). „Mein Antrag wäre hierzu eine gute Sofortmaßnahme“, so die CSU-Fraktionssprecherin.
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