„Hier liegt eine Gefährdung vor“
Pasteurstraße: Anwohner beschweren sich über die vielen geparkten Autos
Weil die Mitarbeiter der Firma Remondis in der Pasteurstraße parken, haben sich Anwohner beim Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) beschwert. Grundsätzlich sei gegen das Parken nichts einzuwenden, „wenn diese Leute nicht so eng parken würden, dass kein Lkw mehr durchkommt“, heißt es in dem Schreiben an das Lokalparlament. Nach Angaben der Anrainer klingeln die Fahrer dann bei den Bürgern „und bitten uns darum, dass wir unseren Pkw wegfahren, was wir auch machen, aber auch wir sind nicht immer zu Hause.“
Bisweilen gebe es auch für die Müllabfuhr kein Durchkommen. Erst kürzlich habe der Fahrer deshalb verärgert umgedreht, so dass die Hausmülltonnen sowohl in der Pasteur- als auch in der Lippertstraße nicht geleert wurden. „Einige Zeit später kam ein Lkw der Firma Remondis, welcher die Glascontainer beim Jugendheim leeren wollte, auch dieser ist unverrichteter Dinge wieder gefahren“, so die Anwohner weiter. Und auch die Papiertonnen seien einen Tag später nicht geleert worden, weil die städtische Müllabfuhr nicht durchfahren konnte. „Meines Erachtens liegt hier sogar eine Gefährdung vor, wird einmal ein Krankenwagen oder die Feuerwehr gebraucht und es ist wieder einmal alles zugeparkt, so könnte dadurch wertvolle Zeit verloren gehen.“ Man bitte daher den BA 23 darum, eine für alle annehmbare Regelung zu treffen, „denn es ist sehr ärgerlich, wenn in zwei Straßen die Hausmüll- und Papiertonnen sowie die Glascontainer nicht geleert werden können und der Abfall dann vor den Containern in der Wiese oder im Wald landet.“
Man werde das Schreiben an Remondis weitergeben, betont BA-Chefin Heike Kainz. „Ich werde dort auch nochmal den Sachstand abfragen. Zudem sollten wir das Thema in die Liste für den nächsten Rundgang des Unterausschusses Verkehr aufnehmen“, so die CSU-Stadträtin weiter. Und Falk Lamkewitz erklärt: „Das Thema hatten wir schon 2016.“ Der Grünen-Fraktionssprecher wies zudem darauf hin, dass sich Heike Kainz wegen des Grundstücks erkundigen wolle, das sich gegenüber der Firma Remondis befindet. „Das hatten wir doch mal als Parkplatz angedacht.“ Die Vorsitzende des BA 23 betonte darauf hin, dass es diesbezüglich keine Einigung mit dem Eigentümer gegeben habe. Falk Lamkewitz schlug vor, eventuell Parkverbote einzuführen. Heike Kainz will sich auch noch beim Referat für Arbeit und Wirtschaft erkundigen. „Sie haben ja das Junkersgelände in Verwaltung. Vielleicht besteht die Möglichkeit einer Zwischennutzung.“
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