„Der Gesellschaft etwas Gutes tun“
Das Alten- und Service-Zentrum lebt von seinen Ehrenamtlichen
Im Alten- und Service-Zentrum (ASZ) Allach-Untermenzing sind die ehrenamtlichen Helfer das Herzstück der Einrichtung. „Sie organisieren ganz viele verschiedene Angebote“, erzählt Gunda Nickel. „Das ASZ lebt vom ehrenamtlichen Engagement, ohne das wir kein so vielfältiges Programm auf die Beine stellen könnten.“ Im ASZ in der Manzostraße 105 haben die Ehrenamtlichen die Möglichkeit mitzugestalten. „Insgesamt sind wir, was unsere ehrenamtlichen Helfer betrifft, gut aufgestellt“, so die ASZ-Mitarbeiterin weiter.
Derzeit arbeiten rund 60 Ehrenamtliche in der Einrichtung mit; 15 davon engagieren sich im Mobilen Helferkreis. Sie unterstützen Senioren zu Hause bei der Bewältigung des Alltags. „Im Mobilen Helferkreis sind wir aktuell auf der Suche nach Menschen, die sich speziell in Allach entsprechend engagieren möchten“, sagt Gunda Nickel. „Wir haben insgesamt projektbezogen immer Bedarf an Ehrenamtlichen und können helfende Hände gebrauchen.“
Außer beim Mobilen Helferkreis gibt es für die Ehrenamtlichen keine Aufwandsentschädigung. „Die Menschen, die sich bei uns bürgerschaftlich engagieren, machen dies freiwillig. Sie möchten der Gesellschaft und anderen etwas Gutes tun, sich einbringen und haben Freude am Kontakt mit anderen Leuten“, betont Gunda Nickel. „Wer sich bei uns im ASZ ehrenamtlich engagieren möchte, ist herzlich willkommen und kann sich gerne melden. Wir schauen dann gemeinsam, ob es passt und wo sich derjenige einbringen kann.“
„Präventive Hausbesuche“
Gunda Nickel selbst ist im ASZ Allach-Untermenzing hauptsächlich für die „Präventiven Hausbesuche“ zuständig, im Rahmen derer sie zu allen Themen des Älterwerdens informiert und berät. „Grundsätzlich geht es darum, den Menschen ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung auch im höheren Alter zu ermöglichen“, erklärt die Diplom-Sozialpädagogin. Und der Begriff „präventiv“ ist dabei nicht zufällig gewählt. „Es geht darum, sich schon im Vorfeld – also vor konkreten Problemen – beraten zu lassen, um dann so lange wie möglich in der eigenen Häuslichkeit bleiben zu können.“ Wer sich frühzeitig über die bestehenden Möglichkeiten informiere, sei für das Alter besser gerüstet. „Wenn es schon akut ist, hat man oft keine Zeit mehr und kann meist auch nicht mehr selbstbestimmt entscheiden. Der einzelne Bürger kann also alles für sich organisieren, mitbestimmen und Vorsorge treffen. Natürlich muss das Vertrauen und auch die Bereitschaft da sein auf das ASZ zuzugehen und sich zu informieren.“
Die „Präventiven Hausbesuche“ gibt es auf Grundlage eines Stadtratsbeschlusses für die ASZplus seit 2015. „Für ältere Menschen ist es wichtig zu wissen, wohin sie sich bei Fragen werden können“, so Gunda Nickel. Die „Präventiven Hausbesuche“ sind kostenlos, unverbindlich und selbstverständlich vertraulich. „Wenn wir vor Ort im eigenen Haus oder der Wohnung sind, kann ich mir gleich auch einen ersten Eindruck machen.“ Die „Präventiven Hausbesuche“ werden gut angenommen, erzählt sie, „aber natürlich darf das Angebot im Stadtteil noch bekannter werden.“
ASZ-Programm und Einschreibung
Seit kurzem gibt es im Übrigen auch das neue Programm des ASZ Allach-Untermenzing. Die Kurseinschreibung sowie die Anmeldung für die Gruppen und Veranstaltungen läuft noch bis zum 22. September im ASZ in der Manzostraße 105 (Bürozeiten: Mo-Fr 10-12 Uhr). Unter Tel. (089) 17119690 gibt es weitere Informationen zu einer ehrenamtlichen Tätigkeit oder den „Präventiven Hausbesuchen“.
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