„Ohne geht es nicht“
Das Alten- und Service-Zentrum Allach-Untermenzing lebt vom Ehrenamt
Mobiler Helferkreis, Töpfern, Theater, Malen, Schreiben, Singen, Wandern, Radfahren und etliches mehr: Im Alten- und Service-Zentrum (ASZ) Allach-Untermenzing gibt es viele Möglichkeiten sich ehrenamtlich zu engagieren. „Für uns ist das Ehrenamt sehr wichtig. Ohne geht es nicht“, sagt Manuela Arnsperger. „Unser ASZ lebt davon. Das ehrenamtliche Engagement unserer Helfer kann man nicht hoch genug einschätzen, denn wir sind nur ein kleines hauptamtliches Team.“ Umso schöner sei das gute Miteinander. Das sieht Gunda Nickel ähnlich: „Die Vielfalt, die wir hier im ASZ anbieten, ist nur mit unseren Ehrenamtlichen möglich. Für die Gestaltung und die Lebendigkeit im ASZ ist das Ehrenamt unerlässlich“, so die ASZ-Mitarbeiterin.
Als Stadtteilzentrum habe man die Aufgabe, gut im Viertel vernetzt und verortet zu sein und hierfür sei man auf ehrenamtliches Engagement angewiesen. „Wir bekommen von unseren ehrenamtlichen Helfern sehr viele Impulse, auch was zum Beispiel die Gestaltung des Programmes angeht. Wir arbeiten Hand in Hand. Das ist etwas sehr Schönes.“ Sehr viele ehrenamtliche Helfer betätigen sich unter anderem im „Mobilen Helferkreis“ des ASZ. „Wir sind immer aufgeschlossen und freuen uns über Menschen, die sich hier ehrenamtlich engagieren wollen“, betont Manuela Arnsperger, die stellvertretende ASZ-Leiterin. Der „Mobile Helferkreis“ sei vor allem als Entlastung für die pflegenden Angehörigen gedacht. „Es geht darum, dass jemand zu Hause ist, um den Pflegebedürftigen zu betreuen, wenn die Angehörigen Zeit für sich brauchen.“ Pflegerische Aufgaben müssten dabei aber nicht übernommen werden.
„Spornen uns gegenseitig an“
Wie wichtig das ehrenamtliche Engagement für das ASZ ist, weiß auch Edda Brand. „Es ist absolut notwendig, weil sonst vieles, was hier passiert, nicht passieren könnte. Alle zusätzlichen Veranstaltungen, neben der Beratung und dem offenen Betrieb, laufen über das Ehrenamt“, betont die ehemalige ASZ-Mitarbeiterin, die seit März 2017 in Rente ist. „Ich habe mich nach einem Jahr Pause freudig dazu entschlossen, die Schreibgruppe, die ja schon vorher zu meinen Aufgabenfeldern gehört hat, ehrenamtlich zu übernehmen.“ Eine ehrenamtliche Aufgabe sei nicht nur für jeden Einzelnen in der Gruppe wichtig, sondern auch für einen selbst, betont sie weiter. Und Karl Bammesberger, ehrenamtlicher Helfer im ASZ, ergänzt: „So kommt keine Langeweile auf. Wir spornen uns gegenseitig an.“
Als langjährige, ehemalige Mitarbeiterin weiß Edda Brand, dass es für die ältere Generation, die Zielgruppe des ASZ, oft eine Hemmschwelle ist, in ein Alten- und Service-Zentrum zu gehen. „Wenn sie dann aber sehen, was hier alles stattfindet, was bewegt wird und geboten ist, sind die Menschen froh, ein Teil davon sein zu können.“ Ein ehrenamtliches Engagement klinge für viele vielleicht aufopfernd, meint Regina Schmidt, „aber genau das Gegenteil ist der Fall, den wir profitieren auch sehr viel davon“, so die ehrenamtliche ASZ-Helferin.
Lesung am Rosenmontag
Die Schreibgruppe des ASZ, die es bereits seit 15 Jahren gibt, bestehe im Grunde aus lauter Ehrenamtlichen des ASZ. „Sie sind auf den ganz unterschiedlichsten Ebenen im ASZ tätig. Hier treffen wir uns, um uns gegenseitig Geschichten vorzulesen, die wir geschrieben haben, um zu diskutieren und um kleine Schreibspiele zu machen“, so Edda Brand weiter. Am Montag, 4. März, findet im Wintergarten ASZ Allach-Untermenzing (Manzostr. 105) bei Faschingskrapfen und Kaffee eine Lesung der Schreibgruppe statt – mit vielen wunderbaren alten und neuen Texten der langjährig bestehenden Gruppe. Beginn ist um 14 Uhr.
Weitere Information gibt es unter Tel. (089) 17119690 sowie unter www.asz-allach-untermenzing.de im Internet.
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