Schule für Nachhaltigkeit
Gräfelfinger Kurt-Huber-Gymnasium erhält Fair-Trade-Siegel
Seit 2013 ist Gräfelfing Fair-Trade-Gemeinde. Nun hat auch das Kurt-Huber-Gymnasium das Umweltsiegel bekommen. Fachlehrer Thomas Langhof, Moritz Meisel vom TransFair e.V., Schulleiter Hendrik Rehn und Bürgermeisterin Uta Wüst (von links) mit Oberstufenschülern bei der Übergabe des Fair-Trade-Siegels. (Foto: Birgit Doll)
Ab sofort darf sich das Gräfelfinger Kurt-Huber-Gymnasium „Fair-Trade-Schule“ nennen. Die Urkunde samt Siegel und Schild überreichte Moritz Meisel vom TransFair e.V. beim Sommerfest der Schule an Schulleiter Hendrik Rehn und Fachlehrer Thomas Langhof. Für die Schule geht damit ein langes Bewerbungsverfahren zu Ende, denn um das Siegel zu erhalten, müssen die sich bewerbenden Institutionen besondere Kriterien erfüllen.
Für die Schule bedeutete das: Fair-Trade-Projekte innerhalb der Schulfamilie anbieten, den Schulkiosk mit Fair-Trade-Produkten bestücken und Aufklärungskampagnen in der Schule und in der Gemeinde begleiten. Die Gemeinde selbst bot der Schule schon einmal ein gutes Umfeld für die Bewerbung, denn seit 2013 ist Gräfelfing selbst Fair-Trade-Gemeinde. Die örtliche Steuerungsgruppe koordiniert und fördert derlei Projekte.
Projekte mit Langzeitcharakter
Langhof ist seit Anfang an in der Steuerungsgruppe tätig und nahm das Thema auch in Wahlfach-Angeboten auf. Eben gerade ist zum wiederholten Mal sein gleichlautendes zweijähriges Oberstufen-Seminar zu Ende gegangen. Aktionen dabei waren: faires Kochen mit der benachbarten Mittelschule, ein faires Christkindlmarkt-Café, Modenschau mit fairen Klamotten und eine Aufklärung in allen Klassenstufen.
Bürgermeisterin Uta Wüst gratulierte zum Fair-Trade-Siegel. „Ich freue mich sehr, dass der Fair-Trade-Gedanke hier am Campus so an Fahrt gewonnen hat.“ Sie habe selbst in der Vergangenheit einiges durch die Schülerprojekte gelernt, „zum Beispiel weiß ich jetzt, wie cool und tragbar Fair-Trade-Mode ist und wie gut sie bei Schülern ankommt.“ Die Schule habe einen langen Atem in Sachen Fair-Trade bewiesen und mit dem neuerlichen Angebot des Oberstufen-Seminars werde das Thema Fair-Trade weiterhin sicherlich kreativ und engagiert umgesetzt, meinte sie weiter. „Das ist wirklich toll. Ich bin mir sicher, dass dies auch Signalwirkung auf andere Schulen im Würmtal haben wird.“
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