"Mit entscheidenden Konsequenzen"
Bezirksausschuss 21 beschäftigt sich mit Parkraummanagement
Erneut beschäftigte sich der Bezirksausschuss 21 (BA) mit dem wilden Parken im Pasinger Zentrum. In letzter Zeit waren einige Bürgerbeschwerden beim Unterausschuss Planung (UA) eingetroffen, so UA-Vorsitzender Sven Wackermann. Die Forderung aus der Bevölkerung lauteten unisono: absichtliche Verkehrsverstöße ahnden. Die Antwort aus dem KVR und von der Polizei war wenig befriedigend. „Beide sehen keine Möglichkeit, gegen die absichtlichen Verkehrsverstöße – also das Falschparken – vorzugehen. Das ist für uns nicht nachvollziehbar“, erklärte er im BA-Gremium.
Seit Jahren würde der BA die Situation im Pasinger Zentrum bemängelt. „Da helfen einfach nur verstärkte Kontrollen“, so Wackermann. „Und das fordern wir ein. Die Probleme, die wir im Pasinger Zentrum mit Falschparkern haben, lassen sich nur durch verstärktes Kontrollieren eindämmen. Auch die unerlaubten Durchfahrten durch die Kaflerfurt und durch die gesperrte Zone Marienplatz/ Gleichmannstraße/ Landsberger Straße ließen sich gleich mit überwachen. „So wie es ist, kann es nicht bleiben.“
Runder Tisch gefordert
Beides gehe nicht auf einmal, erklärte Peter Löffelmann, Leiter der Polizeiinspektion 45. „Das Parkraummanagement zielt nur auf Parkverstöße ab. Die Damen, die im Rahmen der kommunalen Verkehrsüberwachung unterwegs sind und Knöllchen schreiben, sind nicht für den fließenden Verkehr zuständig.“ Der BA forderte nun einen Runden Tisch mit Polizei, Feuerwehr, KVR, Baureferat sowie dem Stadtteilmanagement, um die Probleme in den Griff zu bekommen.
Im Falle der übrigen Pasinger Gebiete, die ebenfalls unter Dauer-, Falschparken und Verkehrsbehinderungen leiden, könnte möglicherweise die Einrichtung von Parklizenzgebieten die Lösung bringen. Einen entsprechenden Vortrag vom Baureferat habe sich der UA angehört, so Wackermann. „Parklizenzgebiet dürfen allerdings nur einen Radius von einem Kilometer haben. Deswegen würden sich vielleicht sogar zwei solcher Gebiete in Pasing lohnen. Allerdings haben derartige Gebiete entscheidende Konsequenzen.“ Bestimmte Straßenzüge würden nur für Bewohner zur Verfügung stehen, dazu gebe es Parkscheibenbereiche für Besucher und weitere Parkscheinbereiche. Und Bewohner, die einen Stellplatz auf Privatgrund haben, bekämen keinen Anwohnerausweis. „Mit diesem Konzept müssen wir uns nun erst einmal gründlich auseinandersetzen“, so Wackermann, „bevor wir Empfehlungen aussprechen.“
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