Ideen entwickeln, Schulklima fördern
Förderverein der Grundschulen Martinsried und Planegg sucht Unterstützer
Schon viel ermöglicht: Martina Konle, Katharina Zettl, Anthony Harris (v.l.) und Gemeinderat Peter von Schall-Riaucour (hinten) halten den Förderverein für die Grundschulen Planegg und Martinsried am Laufen. Für die unmittelbare Zukunft wünschen sie sich neue Leute, um den Förderverein am Leben erhalten zu können. (Foto: us)
Vor sechs Jahren gründete sich der Förderverein der Grundschulen Planegg und Martinsried e.V. mit dem Ziel, die beiden Schulen in ihren vielen Projekten künftig finanziell zu unterstützen. „Per Gesetz dürfen die Schulen kein Geld in die Hand nehmen. Wir als Förderverein sind in dieser Hinsicht sozusagen Puffer. Und wir fungieren als Ansprechpartner für externe Partner, die als Sponsoren auftreten oder Projekte anschieben wollen“, erklärte Gründungsmitglied und aktives Vorstandsmitglied Martina Konle. Ihre Kinder sind zwar längst nicht mehr in der Grundschule, „die Arbeit mache ich trotzdem gerne weiter".
Auch Gemeinderat Peter von Schall-Riaucour hat überhaupt keinen „Grundschulhintergrund“. „Ich habe keine Kinder, empfinde die Arbeit im Förderverein aber als äußerst sinnstiftend und engagiere mich liebend gern für unsere beiden Grundschulen am Ort.“ Den beiden zur Seite stehen momentan Katharina Zettle von der Grundschule Planegg und Anthony Harris von der Martinsrieder Grundschule als aktive Mitglieder des Vorstand.
„Sinnstiftend“
„Wir verwalten die Fördermittel für Projekte, die weit über den Unterrichtsrahmen hinausgehen“, erklärte Harris sein Ehrenamt. Das sei zum Beispiel die Finanzierung des Bundesfreiwilligen für Planegg, die Lese- und Deutschförderung für Martinsried und vieles mehr. "Und wir halten natürlich die enge Verbindung zu den Elternbeiräten und zu den Schulleitungen."
„Beide Schulen sind verschieden und brauchen jeweils eine andere Unterstützung. Wir nehmen oft auch zweckgebundene Spenden für jeweils nur ein Projekt in nur einer Schule an. Oder wir leiten Gelder an Familien weiter, die momentan wenig Geld für Klassenfahrten oder Schulmaterial haben“, ergänzte Zettl. „Selbstverständlich läuft diese Art der Unterstützung anonym, da fungiert die Schulleitung als Prüfer und nimmt von uns Geld für diese Familien entgegen.“
In die Zukunft denken
Das zu verwaltende Geld stamme von Sponsoren, von Elternspenden, von den Sommerfesteinnahmen und aus Mitgliederbeiträgen. Übrigens spenden auch die Planegger Schulweghelfer ihre Aufwandsentschädigungen an den Förderverein. „Aktuell sind wir 30 Mitglieder“, so von Schall-Riaucour. „Aber es ist absehbar, dass wir zum Schuljahresende weniger werden. Damit diese schöne Arbeit fortgesetzt werden kann, suchen wir dringend neue Helfer.“ „Keine Angst vor der Vorstandsarbeit!“, meinte Konle. „Die Arbeit ist sehr gut organisiert und wir treffen uns höchstens zwei- oder dreimal im Jahr. Es ist wirklich nicht viel Arbeit. Wir sorgen eben im Hintergrund dafür, dass es den Schulfamilien gut geht und Ideen verwirklicht werden können.“
An Ideen mangele es nicht, so von Schall-Riaucour. „Mein Anliegen ist es, die Kommunikation und die Zusammenarbeit zwischen den Grundschulen zu verbessern. Vielleicht können wir gemeinsame Projekte initiieren. Und ich würde sehr gern das Thema Suchtprävention voranbringen.“ In jedem Fall freue er sich über tatkräftige Mithilfe.
Weitere Infos, einen Überblick über die Aktivitäten, Ansprechpartner und natürlich auch Spendenmöglichkeiten sind auf der Homepage https://fv-planegger-gs.de/ zu finden.
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