Bald blüht's
Grasfläche soll zur Blumenwiese werden
Die Ecke Schwanthalerstraße / Martin-Greif-Straße ist vor allem aufgrund des prägnanten Backsteinhauses mit seinem Eckerker, der wie ein Turm anmutet, bekannt. Es stammt von Architekt Georg von Hauberrisser, der es 1878/ 79 für sich selbst erbaute. Demnächst könnte die Martin-Greif-Straße aber auch als Standort für eine prächtige Blumenwiese gelten. Auf der Grünfläche neben dem Hauberrisser-Haus soll es bald mannigfaltig blühen. Eine Bürgerin der Schwanthalerhöhe hatte dazu angeregt, die Gradfläche zur Blumenwiese umzuwandeln, so dass neuer Lebensraum für Insekten entstehen könnte. Ihre Idee gab sie an den Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe (BA 8) weiter, der einen entsprechenden Antrag ans Baureferat stellte.
Das Baureferat Abteilung Gartenbau bedankt sich nun mit jüngstem Schreiben für die Anregung. Derzeit werde die Fläche als „mehrschürige Rasenfläche“ gepflegt. Demnach wird die Wiese regelmäßig gemäht, um das Grün zu erhalten. Laut der Behörde entwickeln sich artenreiche Blumenwiesen aber vor allem auf nährstoffarmen Grundlagen. Die Mähwiese an der Martin-Greif-will man nun nicht mehr so intensiv stutzen, damit hier künftig nach und nach Artenvielfalt entsteht: „Durch die Reduzierung der Mähhäufigkeit verbunden mit dem Aufnehmen und Abfahren des Mähguts können dem Boden aber über die Jahre Nährstoffe entzogen werden“, erklärt das Baureferat Abteilung Gartenbau. Auf diese Weise will man ab diesem Jahr auf einem Großteil der Fläche eine Langgraswiese entwickeln, die sich mittelfristig in eine artenreiche Blumenwiese verwandeln wird.
„Wir freuen uns über eine neue Blumenwiese“, sagt Sybille Stöhr (Grüne), Vorsitzende des BA Schwanthalerhöhe.
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