Beruhigender Abstand
Radballer bleiben weiter ohne Niederlage
Nachdem die neu formierte erste Radball-Garnitur des RSV Pullach mit Andreas Zöpfl und Marko Matthes am 3. Spieltag mit drei Siegen aus drei Begegnungen einen Einstieg nach Maß hingelegt hatte, schien deren Weg nach oben in der Tabelle vorgezeichnet. Doch grau ist bekanntlich alle Theorie. Beim darauf folgenden Rückrundenauftakt in Kissing verhinderte das Grippevirus einen Start und es mussten wieder kleinere Brötchen gebacken werden. Und so ging es am 5. Turniertag im mittelfränkischen Bechhofen vorrangig darum, die Distanz zu den nahen Abstiegsrängen möglichst zu vergrößern.
Klarer Sieg
Gleich zu Beginn hatten Matthes / Zöpfl gegen das punktgleiche heimische Duo des RV Adler Bechhofen anzutreten. Wie bei dieser Konstellation nicht selten, entwickelte sich eine kampfbetonte, zeitweise geradezu verbissen geführte Partie, in der körperlicher Einsatz im Vordergrund stand. Der eine oder andere zusätzliche Pfiff des Schiedsrichters hätte sicherlich dazu beigetragen, die Gemüter zu beruhigen. Lange Zeit stand die Begegnung auf des Messers Schneide. Letztendlich gaben doch die leichten Vorteile der Soli Pullach insbesondere in der Ballbehandlung beim knappen 3:2-Erfolg den Ausschlag.
Der folgende Auftritt gegen Stein 5 vollzog sich in vergleichsweise entspannter Atmosphäre. Die fahrerische und taktische Überlegenheit der Isartaler, die sich auch alsbald in Toren ausdrückte, hielt die Spannung in Grenzen und so konnten sie nach zweimal 7 Minuten einen klaren 5:3-Sieg einfahren.
Überraschendes Unentschieden
Der abschließende Gegner Stein 4, punktgleich direkt hinter Spitzenreiter Mindelheim in der Tabelle positioniert und für seine Offensivstärke bekannt, blockte anfangs mit gekonntem Vorchecking regelmäßig die Versuche von Zöpfl / Matthes ab, sich aus der eigenen Hälfte zu befreien und zum Torschuss zu kommen. Erst im Laufe der zweiten Halbzeit gelang es den Pullachern, ihren Spielryhthmus zu finden und häufiger das Gehäuse der Sportler aus der Nürnberger Vorstadt zu bedrohen. Da sie darüber hinaus im Endspurt offensichtlich ein konditionelles Übergewicht zeigten und das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite hatten, stand zum Schluss mit 3:3 ein überraschendes Unentschieden auf der Anzeigentafel.
Vor dem 6. und damit letzten Spieltag in Stein belegt die Soli Pullach in der Landesliga Süd mit 23 Punkten und einem 51:59 Toren unverändert den 8. Tabellenplatz unter 11 Mannschaften, jetzt beruhigende 8 Zähler von der Abstiegszone entfernt.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH