Nicht nur an Kinder denken
Kann "Künstler-Klo" öffentlich zugänglich werden?
Seit auf dem Bahndeckel in der Mitte des alten Messegeländes eine große Spiellandschaft für das neue Wohnquartier wurde, wird immer wieder über das Fehlen einer öffentlichen Toilette in der Nähe geklagt. Die vom Sendlinger Bezirksausschuss (BA 6) angeregte Öffnung der geschlossenen Anlage an der Bastion (bei der Künstlerbrücke an der Pfeuferschule) hat die Stadt jetzt abgelehnt und dafür Sicherheitsbedenken ins Feld geführt: Die überwucherte, im Aufgang zur Brücke versteckte Toilette sei so uneinsehbar und könnte als Treffpunkt missbraucht werden. Das Kreisverwaltungsreferat (KVR) verwies aber auf die Ateliers unter der Brücke; dort gebe es eine Toilette, die vielleicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden könnte. Der Bezirksausschuss hat das KVR gebeten, Vorschläge zu machen, wie dieses "Künstler-Klo" für alle geöffnet werden kann. Denkbar wäre auch, dass das Baureferat im Mai eine Chemie-Toilette aufstellt. Dieses Angebot stieß beim BA auf Zustimmung.
Martina Hartmann (BA 6) riet, sich bei der Aufstellung von Toiletten nicht nur an den Spielzeiten von Kindern zu orinetieren. Öffentliche Toiletten werden das ganze Jahr gebraucht, z.B. von älteren Menschen.
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