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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
Heimat für über 5.000 Tierarten
Vortrag über die Bedeutung der Streuobstwiesen
"Die Bedeutung der Streuobstwiesen für die heimische Tierwelt und die Biodiversität" lautet der Titel eines Vortrags von Manfred Siering am Dienstag, 7. Mai, in der Münchner Volkshochschule Süd (MVHS, Albert-Roßhaupter-Str. 8). Beginn ist um 19.30 Uhr.
Seit dem 16. Jahrhundert bekannt
Was kann man in den heimischen Gärten anpflanzen, um die Insektenvielfallt, die für das ökologische Gleichgewicht so wichtig ist, aufrecht zu erhalten? Seit dem 16. Jahrhundert sind "Streuobstwiesen" als nennenswerte Anpflanzungen von Hochstamm-Obstbäumen bekannt. Zunächst waren es "Baumäcker" mit zusätzlichem Anbau von Getreide und Hackfrüchten unter den Obstbäumen, heute mit einfacher Grünlandnutzung. Streuobstwiesen bieten über 5.000 Tierarten eine Heimat, darunter Wildbienen und anderen Insekten, aber auch zahlreichen Vogelarten. In dem Vortrag gibt Manfred Siering einen Einblick in wichtige Zusammenhänge in einer alten Form der Kulturlandschaft, die genauso bedroht ist wie ihre tierischen Bewohner.
Manfred Siering ist Naturschützer und war Geschäftsführer des Landesbundes für Vogelschutz in Bayern. In Vorträgen und Exkursion gibt er sein umfangreiches Wissen über die Zusammenhänge der Lebewesen und Lebensräume weiter. Seit 2014 ist er außerdem stellvertretender Vorsitzender der Bund Naturschutz Kreisgruppe München.
Der Eintritt beträgt 7 Euro, eine Voranmeldung ist bei allen Anmeldestellen der Münchner Volkshochschule möglich (Kursnummer i312541), Restkarten gibt es an der Abendkasse. Infos unter Tel. (0 89) 48006-6730.
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