Gemeinsames Dach für alle Töchter

Zur gemeinnützigen Stiftung ICP München wurde der im Jahr 1956 gegründete Verein des ICP  (Integrationszentrum für Cerebralparesen München). Alle betrieblichen Tätigkeiten und das gesamte Vermögen überführte der Trägerverein damit der bürgerlichen Stiftung des öffentlichen Rechts. Damit erhalten alle Tochtergesellschaften, deren Gesamtvermögen sich auf rund 100 Millionen Euro beläuft, ein gemeinsames Dach und einen neuen rechtlichen Rahmen.

Ziel der neuen Rechtsform sei, das Werk der Teilhabe und Integration durch ganzheitliche Förderung weiterzuführen, dessen Nachhaltigkeit und Weiterentwicklung zu gewährleisten, betonte Dr. Hans Beyrle, der Vorstand der Stiftung ist.

Glaubwürdiges Versprechen für die Zukunft

Übergeben wurde die Stiftungsurkunde im Rahmen eines Festakts in der Aula des lichten Gebäudes an der Garmischer Straße 241 durch Christoph Hillenbrand. In seiner Ansprache gab der Regierungspräsident Oberbayerns zu bedenken: „Das Schicksal meint es nicht mit allen gleich gut!" Der langjährigen Arbeit, mit der im ICP München hochspezialisierte Angebote entstanden und Inklusion in zahlreichen Bereichen in die Praxis umgesetzt wurde, zollte er „höchste Anerkennung". Mit der Stiftung habe man ein glaubwürdiges Zukunftsversprechen gegeben. Denn Stiftungen bestehen in aller Regel sehr lange Zeit – oft gar Jahrhunderte. So werde die Wohlfahrtstradition mit einem „Hauch von Ewigkeit" versehen, so Hillenbrand.

Neben den Ehrengästen waren auch die Kinder und Jugendlichen des Zentrums gekommen, die ihrerseits durch Gesang und Tanz die Besucher erfreuten. „Kommt singt für unsere Stiftung, kommt – singt alle mit! Wir gehören zusammen und alle helfen mit", schallte es durch die Aula.