Das Viertel verändert sich weiter
Bürgerwünsche sollen früh eingebracht werden
Der Stadtrat (Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung) hat die nächsten Schritte für die
Umstrukturierungen des Siemens- und des EON-Geländes beschlossen. Bei beiden Planungen wurden beziehungsweise werden die Belange der Bürger in das Wettbewerbsverfahren frühzeitig eingebracht und bilden die Grundlage der Entwürfe.
Bürgerwerkstatt für den Campus Süd
Über die Pläne für das ehemaligen Areals der Siemens soll die Öffentlichkeit frühzeitig informiert werden. Die Planungsgrundlagen sollen in einer Bürgerwerkstatt diskutiert sowie Wünsche der Obersendlinger entgegengenommen werden. Die Ergebnisse sollen dann in einen seitens der Investoren auszulobenden städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerb einfließen. Der Bereich des gewerblich geprägten ehemaligen Siemensarels würde so durch ein Gesamtkonzept für gemischte Nutzungen im Bestand und für Wohnhäuser in neu zu planenden Bereichen umstrukturiert. Auf dem dazu gehörenden "Campus Süd" an der Baierbrunner Straße soll ein Wohnquartier mit Versorgungseinrichtungen und öffentlichen, Grünflächen entwickelt werden.
1.100 Wohnungen um einen Park
Für das ehemalige E.ON-Areal ist der städtebauliche und landschaftsplanerische Wettbewerb mit der Einbindung der Bürger bereits abgeschlossen: Sie haben in einer Bürgerwerkstatt und bei einer Einwohnerversammlung ihre Anregungen in das Verfahren eingebracht. Nun soll auf dem Entwurf des 1. Preisträgers aufbauend ein Bebauungsplan erstellt werden. Im Planungsgebiet soll ein attraktives, städtisches Wohnquartier mit etwa 1.100 Wohnungen und Grünflächen entstehen. Auf Grundlage des prämierten Wettbewerbsentwurfes sind drei sechs- bis achtgeschossige Baublöcke vorgesehen, die sich zur Drygalski-Allee, zur Boschetsrieder Straße und zur Kistlerhofstraße orientieren. Zusätzlich ist im Süden - an der Kistlerhofstraße - ein Geschäftshaus geplant, in dem auch Flächen für Einzelhandel vorgesehen sind.
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