20 Jahre später
Werden und Sein: Porträts erzählen Geschichten
1966 drehte Claude Lelouch einen - später oscarprämierten - Klassiker der Nouvelle Vague: "Ein Mann und eine Frau" u.a. mit Anouk Aimee und Jean-Louis Trintignant. Mit denselben Hauptdarstellern filmte er 20 Jahre später die Fortsetzung des Films: "Ein Mann und eine Frau – Zwanzig Jahre später". Diese charmante Idee funktioniert auch in Sendling; hier steht ein Fotoprojekt der Sendlinger Kulturschmiede an.
Doppelporträts entstehen
1994 hat Stefan Capari 1.400 Menschen während der Stadtteilwoche in Sendling fotografiert. Aus den Porträts entstanden eine Ausstellung und ein Fotoband. 20 Jahre später macht sich nun die Sendlinger Kulturschmiede auf die Suche nach den "Menschen von 1994", um sie erneut fotografieren zu lassen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen über das Werden und das Sein.
Dazu gibt es noch zwei Fototermine mit Stefan Caspari im Februar und im April (Sa, 7. Februar und 25. April, von 12 bis 17 Uhr in der Kullturschmeide in der Daiserstr. 22); eine Schreibwerkstatt wird sich auf biographische Spurensuche begeben. Von 11. bis 21. Juni werden dann etwa 40 Doppelporträts in Schaufenstern entlang der Plinganserstraße zu sehen sein - eine Ausstellung, die man mit dem Linienbus abfahren kann.
Wer macht mit?
Die Kulturschmiede sucht ehemalige Protagonisten, die an dem "Fortsetzungsprojekt teilnehmen möchten, für den Fototermin am 7. Februar und 25. April.
Die Schreibwerkstatt mit Arwed Vogel in der Volkshochschule findet von März bis Mai statt. Hier entstehen biographische Skizzen aus Gesprächen mit Sendlingern. Anmeldung: Tel. 30767658.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH