Unbändige Leidenschaft
Sinfonischer Abend in Pasing
Vor kurzem fand in der Aula des Bertolt-Brecht-Gymnasiums ein Sinfoniekonzert der ersten Klasse statt. Wie im Programm zu lesen war und wie die freundliche Moderatorin Elif Vogler vor Beginn der Vorstellung erklärte, sollte das neu gegründete Orchester Camerata Sinfonica München das dritte und vorerst letzte Konzert einer Reihe spielen. Auf dem Programm stand die Konzertouvertüre „Die Hebriden“ von Felix Mendelssohn Bartholdy sowie die 2. Sinfonie von Ludwig van Beethoven.
Als das kleine Publikum, bestehend aus etwa 60 Zuhörern, die Konzerteinführung gehört hatten, stimmte das Orchester die Instrumente ein. Die Camerata Sinfonica München besteht aus Berufsmusikern, Musikstudenten und einigen hervorragenden Amateurmusikern. Der Dirigent Andreas Vogler betrat die erweiterte Bühne und mit wunderbarer Dynamik und Farbe spielte das Orchester die angekündigte Ouvertüre. Doch noch beeindruckender war die unbändige Energie, die diese Musiker und ihr Dirigent bei der Beethoven-Sinfonie an den Tag legten. Mit Präzision, unbändiger Leidenschaft und wunderbaren Phrasierungen wurde ein Beethoven präsentiert, welcher noch lange im Gedächtnis des Publikums nachhallen wird – nicht nur wegen der Lautstärke in diesem kleinen Saal. Minutenlanger Applaus beendete die Vorstellung. Trotz Corona-Auflagen ein wunderbarer Konzertabend in Pasing! Man wird von diesem Orchester noch viel hören.
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