Stimmen für den Marienplatz
Bürgermeinungen zum Bauprojekt und der Parkplatzplanung sind gefragt
Der Marienplatz Pasing ist im Moment eine große kahle Fläche. Doch soll dort schon bald ein Geschäftshaus mit über hundert Zimmern, 19 Appartements und einigen Geschäften stehen. Wie belebt der Platz damit sein wird, lässt sich schwer sagen. Dafür sorgt die Planung der Parkplätze derzeit schon für einigen Wirbel. Denn für das gesamte Areal sind gerade mal 50 Tiefgaragenplätze eingeplant, die noch dazu über eine Liftanlage für jeweils ein einzelnes Fahrzeug zu erreichen sind.
„Katastrophe!“, schimpfte bereits Stadtrat Johann Sauerer (CSU). „Es ist einfach eine Frechheit, solch ein Gebäude ohne Parkplätze zu bauen. Hier in der Umgebung findet man einfach keine Plätze. Schon der Architektenwettbewerb hätte niemals ohne einer ausreichenden Tiefgarage ausgeschrieben werden dürfen. Da liegt schon der Fehler.“ Gemeinsam mit dem Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing (BA) hatte er in der Stadtverwaltung gegen die Umsetzung der Pläne ohne ausreichende Parkplätze protestiert.
Außerdem hatte der BA mehrheitlich eine Einwohnerversammlung zur Bürgerinformation und zur weiteren öffentlichen Diskussion beschlossen, dazu sollen der Investor Martin Bucher genauso wie die Stadtverantwortlichen eingeladen werden. Ein Termin konnte dafür allerdings noch nicht gefunden werden. Inzwischen zeigten die Proteste erste Erfolge. Der BA wurde in die Lokalbaukommission eingeladen. Darüber hinaus hat der Ortsverband der Pasinger CSU eine Petitionsmöglichkeit auf ihrer Homepage eingerichtet. Bürger können hier ihre Meinung zum Bauprojekt kundtun und diese als E-Mail oder als Unterschrift an den Oberbürgermeister Dieter Reiter schicken. Der betreffende Link ist unter http://www.csu.de/verbaende/ov/pasing/aktuelles-1/september-2016/retten-sie-den-pasinger-marienplatz/ zu finden.
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