Stadtteilmanagement verlängert
Stadtrat nimmt BA-Anregungen auf
Nun hat auch der Stadtrat zugestimmt: Das Städtebauförderprogramm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ im Rahmen des ISEK-Programms (Integriertes Stadtteilentwicklungskonzept) für Pasing geht in die Verlängerung. Damit können Stadtteilmanager Joachim Vossen und sein Team bis 2020 bleiben und für Pasing tätig sein. Die Verlängerung gilt für die nächsten zwei Jahre in vollem Umfang. Für 2019 und 2020 ist jeweils die Hälfte der Förderung vorgesehen. Ab Sommer 2020 läuft das ISEK-Förderprojekt definitiv aus.
Der Stadtrat hat in seinem Beschluss die Forderungen des Bezirksausschusses Pasing-Obermenzing (BA) an das Stadtteilmanagement vollumfänglich übernommen. Diese waren: Erhalt des Postsaals als Veranstaltungsort im Pasinger Zentrum, Modernisierung des Viktualienmarkts und Durchwegung des Pasinger Zentrums mit Verzicht auf den Ausbau des Georg-Wachinger-Wegs. Außerdem forderte der BA einen Wettbewerb zur Gestaltung des Bahnhofvorplatzes Pasing-Nord.
Wettbewerb zu Pasing-Nord kommt
„Wir freuen uns, dass uns der Stadtrat in unseren Forderungen unterstützt“, betonte Maria Osterhuber-Völkl, stellvertretende BA-Vorsitzende. „Zum einen weil der Ausbau des Georg-Wachinger-Wegs nun endgültig vom Tisch ist. Zum anderen weil wir uns viel von einem Wettbewerb für Pasing-Nord versprechen.“ Andernfalls bleibe womöglich der Ausgang Nord eine Buswendeschleife, „und dies würde als großer Wurf gefeiert. Das wollen wir keineswegs.“
„Mit unseren Anmerkungen zum Stadtteilmanagement haben wir unseren Erwartungen auf Belebung des Zentrums Nachdruck verliehen“, so auch Sven Wackermann, Vorsitzender des Unterausschusses Planung. „Wir freuen uns wirklich sehr, dass der Stadtrat hinter uns steht.“ Im Vorfeld der Entscheidung über die Verlängerung habe der BA harsche Kritik am Stadtteilmanagement geäußert. „Wir hatten uns einfach mehr erwartet, die Erfolge blieben aus“, fasste Constanze Söllner-Schaar, Fraktionssprecherin der SPD im BA und Stadträtin, zusammen.
Nun könne man sich gemeinsam an die dringenden Fragen in Pasing machen, so auch BA-Vorsitzender Romanus Scholz: Trading-Down in Pasing verhindern, Spielhallen raus, Marienplatz und Gleichmannstraße beleben, Leerstände abwenden und vieles andere mehr. „Wir freuen uns, wenn wir nach Kräften in den kommenden Jahren zusammenarbeiten werden und viel Positives spürbar wird.“
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