Soziales Gewissen im Münchner Westen
Zum Abschied von Anne Hirschmann aus der aktiven Politik
Anne Hirschmann oder „die Anne“, wie sie im Münchner Westen allseits genannt wird, zieht sich nach über 40 Jahren Engagement in der SPD, davon über zehn Jahre als Stadträtin, neun Jahre als Landtagsabgeordnete und sechs Jahre als BA-Mitglied in Aubing, aus der aktiven Politik zurück. Künftig möchte die 78-Jährige mehr Zeit für ihre Familie mit drei Kindern, acht Enkeln und einem fünfmonatigen Urenkelchen haben.
Gemeinsam mit engen Weggefährten aus der SPD, wie zum Beispiel dem Landtagsabgeordneten Florian Ritter, Bürgermeisterin Christine Strobl, Stadtrat Christian Müller, dem eigenen Ortsverband unter Leitung von Sebastian Kratzer und BA-Kollegen aus allen Fraktionen, aber auch vielen REGSAM-Mitstreitern feierte sie ihr Abschiedsfest. Festrednerin Strobl wies darauf hin, mit wie viel Elan und Feuereifer Hirschmann immer noch für ihre Ideale und Ziele kämpft.
Bleibt Ziel: Bildungscampus Freiham
Besonders das Spielhaus am Westkreuz, das Hirschmann letztlich gegen den Widerstand insbesondere der örtlichen CSU durchgesetzt hat, spielte eine zentrale Rolle. Rückblickend erklärte Hirschmann ihr Engagement dafür: „Bürgerhaus am Westkreuz – und die Kinder kommen darin gar nicht vor – das kann es nicht geben.“ Deshalb habe sie für den Neubau des Spielhauses gekämpft. „Das gibt es heute und wird sehr gut angenommen. Darauf bin ich stolz."
Bildungsthemen und Ganztagesschulen seien stets ihr größtes Anliegen gewesen, so Hirschmann. Auch künftig bleibe ein moderner Bildungscampus Freiham mit vielseitigem Betreuungsangebot und rhythmisiertem Ganztagesschulbetrieb ihr Ziel. Dafür werde sie sich weiterhin einsetzen, auch wenn sie bei der kommenden Kommunalwahl nicht mehr kandidieren werde. Müller verabschiedete sie: „Die SPD im Münchner Westen bedankt sich ganz herzlich für so viele Engagement und wünscht gemeinsam mit ganz vielen Bürgerinnen und Bürgern nicht nur aus dem Münchner Westen Anne Hirschmann viele aktive und engagierte weitere Jahre, wenngleich nicht mehr mit Mandat, aber weiter mit Zorn, Freude, Wut und Zuversicht ausgestattet!“
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