Gemeinsam Europa
Ausstellung zum Thema Nachbarschaft und Zusammenleben in der Pasinger Fabrik
Der Begriff "Nachbarschaft" ist auf vielen Ebenen lesbar - vom privaten häuslichen Umfeld bis zu Beziehungen zwischen Staaten und Kulturen. In einer globalen Welt ist jeder Nachbar und alle Bewohner haben Erfahrungen mit Nachbarschaft.
Die Ausstellung "Ukraine: Learning from a good neighbour 1918 - 2018" beleuchtet die Herausforderungen und Möglichkeiten des nachbarschaftlichen Verhältnisses zur Ukraine. Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist Partnerstadt von München. Das Kunstprojekt widmet sich den Folgen des demokratischen Aufbruchs in der Ukraine, es fragt nach dem Erbe des Euromaidan, der "Revolution der Würde" von 2014 und was die ukrainische Gesellschaft aber auch wir als Nachbarn davon lernen können. Der gleichzeitige historische Blick auf die Revolutionen von 1918, 1990/91 und 2004 reflektiert wiederkehrende Schemata und das Auflehnen gegen eine übermächtige Staatsmacht.
In der Ausstellung spiegeln Werke von ukrainischen und deutschen Künstlern im Dialog persönliche und subjektive Erfahrungen mit der Ukraine. Alle künstlerischen Beiträge beschäftigen sich mit den Konflikten des Landes, mit gesellschaftlicher und sozialer Kontrolle, Sichtweisen auf Geschlechterrollen und Formen des Zusammenlebens. Die Unterschiedlichkeit der künstlerischen Positionen garantiert vielfältige Perspektiven. Ziel ist es durch einen kulturellen Austausch und Dialog zwischen der Ukraine und Deutschland Visionen für eine freie und demokratische Ukraine in Europa zu entwerfen und die nachbarschaftlichen Beziehungen zu intensivieren.
Die Ausstellung "Ukraine: Learning from a good neighbour 1918 - 2018" ist noch bis Sonntag, 18. November, Dienstag bis Sonntag von 14 bis 20 Uhr in der Pasinger Fabrik (August-Exter-Straße 1) zu sehen. Der Eintritt beträgt vier, ermäßigt zwei Euro.
Copyright: Wochenanzeiger Medien GmbH