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Rubrik: Gesamt · Stadtteil: München
„Einladende Kirche“
Christine Drini ist neue erste Pfarrerin in der Himmelfahrtskirche Pasing
Die Pasinger Himmelfahrtskirche hat große Dinge vor. In sieben Jahren feiert sie ihr 125jähriges Bestehen. Als quasi eigenes Geburtstagsgeschenk beginnt die Gemeinde gerade mit großen bauliche Umgestaltungen, an deren Ende der Platz vor der Kirche in der Alten Allee wieder ein echter Platz sein soll.
Auch beim Lochhausener Ableger tut sich viel. Das Gemeindehaus ist schon abgerissen und wird von einem Diakonie-Bau gefolgt. Als Auftakt für alle Veränderungen bekam die Himmelfahrtskirche ein neues Innenkleid mit zeitgemäßer Beleuchtung und neuem Anstrich.
Doch damit nicht genug – auch personell ändert sich einiges. Zum Erntedankgottesdienst am 2. Oktober um 10 Uhr wird die neue erste Pfarrerin der Gemeinde, Christine Drini, eingeführt. Damit ist das Pfarrer-Dreiergespann in der Gemeinde mit Drini sowie den Pfarrern Heiner Glückschalt und Sarah Fischer-Röhrl wieder komplett.
Kirche mit tollem Team
Drinis angestammte Stelle in Gröbenzell fiel der Umstrukturierung in der evangelischen Landeskirche zum Opfer und wurde auf die Hälfte gekürzt. "Ich wollte aber ganz für eine Gemeinde da sein“, sagte sie. „So habe ich hier die Herausforderung angenommen.“ Das Pasinger Pfarrerteam, das Team im Pfarramt, der Kirchenvorstand und die vielen Ehrenamtlichen seien eine wunderbare Gemeinschaft, in der sie sich gern einbringen möchte.
Eine erste Pfarrstelle habe sie in ihrem Pfarrerleben noch nicht gehabt. Deshalb wolle sie sich überall umschauen und hören, was die Erwartungen sind. Eigene Ideen und Visionen habe sie zwar auch, „aber wir sind eine demokratische Kirche. Wir werden alles im Team entwickeln“, betonte sie.
Einführungsgottesdienst am 2. Oktober
Überhaupt sei ihr die Teamarbeit äußerst wichtig, nicht nur innerhalb der eigenen Gemeinde, sondern darüber hinaus. Die gelebte Ökumene, wie sie in Pasing schon passiert, sei wunderbar, freute sich die ausgebildete interreligiöse Dialogbegleiterin Drini. In Nachbarschaft zur katholischen Maria Schutz und St. Hildegard-Kirche und der Obermenzinger Leiden Christi Kirche sowie zur Haji Bayram Moschee könne die Ökumene weiterwachsen.
Ganz besonderes Augenmerk lege sie auch auf die Kinder- und Jugendarbeit und die Arbeit mit den Konfirmanden. „Mir liegt viel daran, eine nachhaltige Arbeit zu leisten. Es soll bei den Kindern und Jugendlichen etwas bleiben, auf das sie zurückgreifen können und das sie stärkt“, betonte sie.
Auf die großen baulichen Veränderungen in der Gemeinde freue sie sich. „Es ist toll, dass der Platz vor der Kirche frei wird. Ich wünsche mir hier einen Ort, an dem man sich treffen und begegnen kann. Ich wünsche mir eine einladende Kirche.“ Noch sind die räumlichen Gegebenheiten für große Treffen nicht geschaffen, aber dennoch freue sie sich auf viele Gottesdienstbesucher zu ihrem Einführungsgottesdienst am 2. Oktober und viele Begegnungen an diesem Tag. „Ich freue mich sehr auf den Start.“
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